Frage an Annette Schuler von max m. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Schuler,
mit Freude konnte ich feststellen, dass es evtl. doch noch eine wählbare Kandidatin für den 1. Wahlkreis im Wahlbezirk 8 gibt. Ich wohne hier nun schon einige Zeit und es gibt doch einige Dinge, die ich gerne geändert hätte. Aus diesem Grunde würde ich diese Dinge gerne auflisten und Ihre Stellungnahme zu jenen Dingen hören, um meine Entscheidung Ihnen meine Stimme anzuvertrauen, zu festigen.
1. Hunde: Ich weiß nicht ob es die besondere Luft in Neukölln, oder die antiautoritäre Erziehung der ulkig aussehenden vierbeinigen Geschöpfe ist, die jene Tiere dazu veranlasst in unserem Bezirk grundsätzlich und ausschliesslich in die Mitte des Gehweges zu fäkalieren (zugegeben, dieses Wort hat zu Unrecht noch nicht Einzug in den Duden gefunden).
Jedenfalls glaube ich unser Bezirk braucht dringend eine Lösung für dieses Problem. Ideen und Vorschläge?
2. Mehr Glanz für Neukölln: Es gibt einige schöne Vorbilder in Berlin. Man denke nur an Blattgoldverzierte Fassaden einiger Moscheen. Unser Bezirk erscheint mir hingegen doch teilweise recht trostlos. Deshalb würde es mich freuen, wenn Sie etwas dagegen unternehmen könnten. Ich hätte sogar einige Vorschläge. z.B. könnte man doch die Eingangsbreiche der U-Bahnstation Schönleinstraße, den ich fast tagtäglich nutzen muss vergolden. Das Schild mit dem Schriftzug schönleinstraße könnte man mit Diamanten auf schwarzen Samt setzen lassen. Nebenbei würde es dem ganzen Bezirk einen ganz individuellen Touch geben.
Das nervige Kopfsteinpflaster in der Wohngegend könnte man durch Marmor ersetzen (stilistisch würde der typ Elfenbein creme ganz gut passen).
Als besonders störend empfinde ich auch die häßlichen Leuchturm-ähnlichen Litfaßsäulen.....die würde ich gerne abgerissen sehen, auch wenn ich noch keine Ideen hab, was man mit dem neugewonnen Platz dann machen könnte....
leider kein platz mehr für die dönerpipeline nach charlottenburg, aber soweit fürs erste.....
mit freundlichen Grüßen
Max Manetti
Mein lieber Herr Manatti,
auch bei Ihnen muss ich mich für die verspätete Antwort entschuldigen! Sie wissen ja : es gibt viel zu tun in und für Neukölln - da heisst es zupacken an allen Ecken und Enden!
Aber jeder potentielle Wähler und jeder Mensch soll eine persönliche Antwort erhalten also widme ich Ihnen jetzt ein paar Minuten meiner wertvollen Zeit !
Hier nun also Erklärungen und Vorschläge zu Ihren Anliegen damit Sie wissen warum Sie mir Ihre Stimme anvertrauen können :
Zum Thema Hunde und Hundekot habe ich ja in der Zwischenzeit schon einige Stellungnahmen gegeben.
Das heisst in diesem Fall bitte ich Sie aus gutem Grund nachzulesen was ich den anderen Bürgern mit demselben Anliegen geantwortet habe!
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Mehr Glanz für Neukölln:
Berlin ist seit einiger Zeit Großstadt, wie Sie wissen, und für eine so große Stadt wie Berlin ist die U-Bahn sehr wichtig.
Ich will noch weiter gehen und sagen: die U-Bahn ist heilig. Daher werden wir keine Anstrengung scheuen um immer wieder auf diese Heiligkeit hinzuweisen und sind zuversichtlich dass uns die Bürger darin nacheifern werden die U-Bahn-Zugänge mit Blattgold zu bekleben, wann immer wir einen benutzen.
Ebenso wie in fernöstlichen Ländern Buddhastatuen von Pilgern mit Blattgold in zunehmend unförmige Klumpen verwandelt werden. Unser eigentliches Ziel muss sein, die Zugänge mit vereinten Anstrengungen durch Vergoldung unpassierbar zu machen, um sie vor der endgültigen Profanisierung zu retten.
Marmor statt Kopfsteinpflaster ist eine wunderschöne Idee, man stelle sich nur vor wie schön Neukölln dann im Sonnenlicht erstrahlt. Wirklich eine tolle Idee die, wie ich denke, auch kostengünstig zu realisieren ist !
Sollte ich in Neukölln die Mehrheit der Stimmen erhalten so werde ich Sie gerne als meinen persönlichen Berater und Aussenarchitekten einbinden.
Ich denke daran hätten Sie Ihre wahre Freude.
Zudem bringen künstlerische Projekte auch die Jugendlichen von der Strasse in eine sinnvolle Aufgabe.
Somit hat man dann gleich das Nützliche mit dem Sozialen.
Die Litfaßsäulen sind wirklich unnötig da sowieso überall eine wahre Flut an Werbemitteln an nahezu jeder Hauswand zu finden ist. Diese Litfaßsäulen führen also nur zu einer Reizüberflutung der Augen und des Gehirns.
Man könnte zum Beispiel für jede entfernte Litfaßsäule einen Baum pflanzen, das fände ich eine schöne und sinnvolle Sache.
Was halten Sie davon ?
Ich verbleibe mit herzlichsten Grüßen !
Ihre Annette Schuler