Frage an Anne Franke von Thomas S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Franke,
leider haben Sie bei zwei vorhergehenden Fragenkomplexen nicht darauf geantwortet, woher Sie die Zuversicht nehmen, dass es sich bei den Reformvorschlägen von Agrarkommissar Ciolos nicht um die Stilllegung von 7% der Flächen für den durchschnittlichen bäuerlichen Betrieb handelt.
Ist das Ihre Wunschvorstellung wie die Reform umgesetzt werden sollte, oder stützen Sie sich mit dieser Aussage auf konkrete, schriftliche Vorschläge von Seiten der EU Kommission?
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich habe die Frage: "Handelt es sich bei den ökologischen Vorrangflächen um Stilllegung?" extra zur endgültigen Ausräumung aller bisher kursierenden Lügenmärchen bei unserer Anhörung zur GAP am 20.3. 2013 im Landtag an alle Experten, zu denen auch Kabinettschef Häusler zählte, gestellt.
Der Ausschussvorsitzende Füracker(CSU) hat die Frage nicht einmal zugelassen mit der Bemerkung: Seit der Pressemitteilung der Agrarminister Anfang letzter Woche sei mittlerweile längst klargestellt, dass es sich bei den ökologischen Vorrangflächen nicht um Stilllegung handle. Bitte lesen Sie das auf der Landtagswebsite nach. Auch Herr Sepp Keller, Herausgeber des Bayerischen Wochenblattes, der ungerechtfertigterweise über ein Jahr lang mit dem Begriff Stilllegung Ängste schürte, war unter den Experten anwesend. Er hat Herrn Füracker nicht widersprochen.
Also, wenn jetzt noch einer mit diesem Begriff hausieren geht, widersprechen Sie vehement!
Und sagen Sie den großen Funktionären des Bauernverbandes, dass sie sich endlich dafür einsetzen sollen, die bäuerliche Landwirtschaft zu erhalten. Ihre Hauptaufgabe ist es nicht, den Agrokonzernen noch höhere Umsätze zu bescheren.
Mit freundlichen Grüßen
Anne Franke