Frage an Anna Cavazzini von Christine L. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Cavazzini
Ich habe soeben einen Beitrag darüber im 3Sat bei Radikal gesehen.
Meine Frage dazu ist
Warum kann man denn nicht wieder ein bisschen DDR Leben aufgreifen.
Da wurde doch fast nix weg geworfen was noch zu gebrauchen war.
Auch jetzt könnte man alles was Firmen und normale Bürger/innen so im Alltag aussortieren an eine Zentrale Stelle bringen, wo dort vor Ort nach Nutzbarkeit geprüft und sortiert wird.
1. Würde das neue Arbeitsplätze schaffen.
2. Würde die Umwelt und geschont werden.
3. Somit kann man auch die gesamte Bevölkerung zu einem besseren Bewusstsein führen.
Dann stellt sich mir auch die Frage warum man es nicht zur Pflicht machen kann, dass es für jeden z. B. einmal im Monat Müll von den Straßen zu sammeln.
Das ist auch ein ganz großes Problem.
Auch könnte man somit die Aufforderungen organisieren.
Und Pflanzen wachsen Gott sei Dank überall.
Ich bin Gärtnerin und versuche den Menschen das nahe zu bringen.
Ich sammle ständig von überall z. B. kleine Bäume ein und topfe sie dann ein. Ich möchte nicht das sie sterben müssen, nur weil sie mal gerade am falschen Platz gewachsen sind.
Auf jeden Fall kann man diese sehr gut in der Aufforstung nehmen. Und sie kosten nix. Erde liegt überall. Und leere Töpfe nehme ich auch von Kunden und Kundinnen mit.
Alles nutzen was da ist. Und erhalten.
Und fördern.
Man muss nicht immer etwas zerstören um etwas neues zu machen.
Mein Sohn ist jetzt fünf. Seid er zwei Jahre war sammelte er die Schnecken von der Straße. Damit sie nicht überfahren werden.
Auch die Forstwirtschaft muss sich ändern.
Die schweren Maschinen machen alle Tiere platt die da gerade Winteruhe halten.
Die können nicht flüchten.
Da brauchen wir wieder Pferde.
Auch das Schaft Arbeitsplätze. Und man sollte den Ertrag nicht so günstig in jedem Baumarkt veramschen.
Leider muss ich immer wieder sehen das was man nicht mehr will fliegt weg.
Da macht sich keiner Gedanken ob es vielleicht noch jemanden gäbe der es bräuchte.
Der Wohlstand ist der Holstand.
Wir alle tragen Verantwortung.
Jeder der das ignoriert begeht eigentlich ein Verbrechen an der Allgemeinheit.
Egal ob Tier, Pflanze oder Mensch.
Wie wäre das umzusetzten?
Gerne würde ich mich freuen wenn sich endlich etwas ändert.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Linkhorst
Sehr geehrte Frau Linkhorst,
als Grüne streiten wir schon lange für ein Recht auf Reparatur. Das hat viele Gründe. Vor allem geht es uns um den verantwortungsvollen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen. Wir brauchen verbindliche Vorgaben für die Reparierbarkeit und Langlebigkeit von Produkten.
Dieses Problem will die Europäische Kommission nun endlich angehen. Sie hat im Rahmen des European Green Deals den Aktionsplan Kreislaufwirtschaft vorgestellt. Meine Einschätzung hierzu finden Sie unter folgendem Link: https://www.annacavazzini.eu/aktionsplan-kreislaufwirtschaft-schwung-fuer-den-gruenen-deal/
Wir Grüne betrachten den Aktionsplan als längst überfälligen Schritt. Produkte wie Handys müssen endlich langlebiger werden, um den Verbrauch von wertvollen Rohstoffen einzudämmen, Emissionen zu reduzieren und Elektroschrott zu vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen
Anna Cavazzini, MdEP