Frage an Anke Wirsing von Stefan E. bezüglich Umwelt
Hallo Anke,
Wie stehst du zu Ortsumfahrungen? Speziel B 19?
Wutha-Farnroda leitet unter einer großen Verkehrsbelastung.
Ganz schlimm ist es wenn die A4 Stau hat.
Wie siehst du die Situation?
MFG
S. E.
Lieber S.,
prinzipiell bin ich immer dafür, den Überland- und Fernverkehr von Innenstädten und Gemeinden fernzuhalten.
Ein innerörtlich erhöhtes Verkehrsaufkommen geht immer zu Lasten der Menschen, die in den betroffenen Gemeinden und besonders an den Hauptverkehrsstraßen wohnen. Abgase, Staub und Lärm beeinträchtigen die Gesundheit und gehören nicht in Wohngebiete.
Hinzu kommt die latente Unfallgefahr insbesondere für unsere Kinder, deren Freiflächen und Spielzonen durch Hauptverkehrsadern unterbrochen und eingeschränkt werden.
Es leiden aber auch die Grundstücke und Gebäude vieler Anwohner. Nicht nur der viele Staub und Dreck, auch die Salzwasserspritzer im Winter an den Fassaden und die Erschütterungen durch vorüberfahrende 40-ig-Tonner schaden dem Wohneigentum.
Mit ist bekannt, dass zurVerkehrsproblematik von Wutha-Farnroda eine Ortsumfahrung projektiert wurde und im Bundesverkehrswegelan 2030 enthalten ist. Diese hat in jüngster Zeit jedoch eine abweichende Dringlichkeitseinstufung im Ergebnis parlamentarischer Beratungen erfahren. Sicher spielten hier auch Wechselwirkungen mit dem vorerst ebenfalls „auf Eis“ gelegten Projekt B 19 von Etterwinden über Mosbach – Wutha bis A 4 eine Rolle.
Ich sehe hier ganz klar Handlungsbedarf! Wichtig hierbei ist, dass dies im vertretbaren Einklang mit der Natur, der Umwelt und den neu Betroffenen geschieht.
Eine auf die Bedürfnisse der Gemeinden und Hauptverkehrsströme angepasste und im Bedarfsfall ausgebaute und/oder umstrukturierte Infrastruktur ist die Basis für menschliches Wohlbefinden und schnelle, ökologische Verkehrsströme.
Ihre Anke Wirsing