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Anja Weisgerber
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Frage von Robert A. •

Frage an Anja Weisgerber von Robert A. bezüglich Umwelt

Warum wird die Verlagerung der Stromintensiven Industrie (Giesereien, Silitiumproduktion, ...) aus Süddeutschland, die sich einst um die AKWs ansiedelte, an den Norddeutschen Strand (Windstrom im Überfluss vorhanden) nicht diskutiert? Stromtrassen mit vermeidbarer Umweltbelastung wäre nicht erforderlich und sind auch wenig innovativ!!
Die Verlagerung der Industrie kann bei gleichzeitiger Modernisierung auf 4.0 großzügig Subventioniert werden.
Ich bitte Sie dies in die Diskussion einzusteuern und hoffe das meine Vorschläge ernsthaft geprüft werden.

Viele Grüße
R. A.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr A.,

vielen Dank für Ihre Frage. Die großflächige Verlagerung von stromintensiver Industrie nach Norddeutschland ist für mich kein geeignetes Instrument bei der Umsetzung der Energiewende und entspricht nicht dem Prinzip einer nachhaltigen, sozialen Marktwirtschaft. Verlagerungen sind komplexe strategische Entscheidungen von großer Tragweite, die keineswegs risikolos sind und die einen Verlust von Arbeitsplätzen und Kompetenzen am alten Standort sowie oft eine Mangel an Fachkräften am neuen Standort mit sich bringen. Vieles ist komplizierter als gedacht und dauert länger als geplant.

Vielmehr setzt der Bund auf Energieeinsparung und Energieeffizienz und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Energiebilanz zu verbessern – unter anderem über verschiedene Förderprogramme zur individuellen Energieberatung. Gesetzliche Auflagen sollen die Bemühungen zu mehr Energieeffizienz in der Wirtschaft flankieren. Auch in der Forschungsförderung spielen energieeffiziente Fertigungstechnologien und deren Einsatz in der Produktion eine wichtige Rolle.

Mit freundlichen Grüßen
Anja Weisgerber

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