Frage an Anita Schäfer von Jochen S. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Schäfer,
in der gerade veröffentlichten polizeilichen Kriminalstatistik ist ein genereller Rückgang der Straftaten verzeichnet.
Gestiegen ist nur, wie von vielen Medien berichtet, die Zahl der Gewaltdelikte bei Jugendlichen. Ein hier gebrauchtes Zitat ist beispielsweise “Die Kriminalität ist jung und männlich”.
Subjektiv kann ich diesem Zitat nur teilweise zustimmen, denn aufgrund von vielen, auch persönlichen, Beispielen würde ich dieses Zitat noch erweitern. "“Die Kriminalität ist jung und männlich und mit Migrationshintergrund”.
In letzter Zeit gab es hierzu eine interessante Idee mancher Innenminister, in der Kriminalitätsstatistik aufzuführen, bei welchen Tätern es einen Migrationshintergrund gibt.
Wie stehen Sie persönlich zu diesem Vorschlag und in wie weit halten Sie diesen für Umsetzbar?
Leider entsteht bei mir und bei anderen, mit denen ich mich über dieses Thema unterhalten habe der Eindruck, die Politik würde mit diesem Problem analog zu den drei Affen umgehen wollen.
Durch ein Verschweigen dieser Problematik wird das Problem gelöst.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Schneider,
vielen Dank für Ihre Anfrage die Sie über die Internetseite Abgeordnetenwatch an mich gesendet haben. Neben Ihrer Frage zur Thematik der Kriminalstatistik erreichen mich auch zahlreiche Anfragen anderer Bürger, Firmen und Institutionen meines Wahlkreises zu ganz unterschiedlichen Themen, oftmals auch mit ganz persönlichen Anliegen in privaten Dingen.
Dieser Austausch mit den Bürgern, Firmen und Institutionen meines Wahlkreises ist mir sehr wichtig. Er beruht in aller Regel aber auf persönlichen Positionen oder Problemstellungen der Briefe- oder E-Mailautoren und die daher zu Recht persönlich und individuell beantwortet werden sollten.
Die Internetseite Abgeordnetenwatch durchbricht aber dieses Prinzip der persönlichen Korrespondenz. Hinzu kommt, dass ohne weitere Angaben des Absenders der Fragesteller oder Petent nicht zweifelsfrei erkennbar ist. Vor diesem Hintergrund beantworte ich Anfragen, die über Abgeordnetenwatch an mich herangetragen werden postalisch an die Wohnadresse des Absenders, sofern sie mir bekannt gegeben wurde.
Bei den unterschiedlichen Möglichkeiten, sei es telefonisch, per Brief, per Fax oder auch per E-mail, mit denen jeder, der ein Anliegen hat, direkt an mich herantreten kann, stört m. E. die Zwischenschaltung einer Vermittlungsinstanz. Insbesondere läuft sie dem Prinzip des unmittelbaren Austauschs zwischen den Bürgern und ihren Abgeordneten zuwider. Aus diesem Grund bitte ich Sie, mich auf den genannten Wegen direkt zu kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen
Anita Schäfer