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Angelika Gramkow
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Frage von Michael S. •

Frage an Angelika Gramkow von Michael S. bezüglich Kultur

Sehr geehrte Frau Gramkow,
vielleicht erinnern Sie sich an unser Gespräch auf dem Marienplatz zur Zooförderung. Kurz zur Erinnerung: 2006 läuft das Förderprogramm für kleinräumige Infrastruktur aus. Damit ist ab 2007 eine Förderung der Zoologischen Gärten durch das Land nicht mehr möglich. Neben allen anderen Zoos betrifft das natürlich auch den Zoo Schwerin. Für unseren Zoo bedeutet dies, dass die Erweiterung unserer Nashornanlage infrage gestellt ist. Ohne diese Erweiterung können wir uns nicht mehr am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm beteiligen und erhalten dann keine Nashörner aus diesen Zuchtprogramm. Sehen Sie eine Möglichkeit, wie Investitionen für Zoos auch weiterhin durch das Land gefördert werden können?
Mit freundlichen Grüßen

Michael Schneider
Zoo Schwerin

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Schneider,

wie Sie wissen, liegen mir und der Linkspartei.PDS die Zoos und Tiergärten in Mecklenburg-Vorpommern sowie deren Entwicklung sehr am Herzen. Die Bedeutung der tiergärtnerischen Einrichtungen für Arten- und Tierschutz, Umweltbildung und Forschung, aber auch für die touristische Entwicklung sowie die Entwicklung der ländlichen Räume kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Stellenwert, den wir Zoos und Tiergärten einräumen, zeigt sich nicht zuletzt im Zoogesetz des Landes, mit dem Mecklenburg-Vorpommern als das erste und einzige Bundesland die EU-Zoorichtlinie aus dem Jahr 1999 durch ein eigenständiges Zoogesetz in Landesrecht umgesetzt hat. Der Schweriner Zoo, mit seinem ausgesprochen vielseitigen Angeboten für die ganze Familie sowie seinen herausragenden Leistungen bei der Umweltbildung und Forschung, hat ja nach dem Landesgesetz die Genehmigung in diesem Jahr erhalten.
Es ist richtig, dass das Förderprogramm für kleinräumige Infrastruktur Ende 2006 ausläuft. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Projekte, für die noch bis zum Ende des Jahres Förderung beantragt wird, auch über 2006 hinaus gefördert werden können.
Herr Schneider, Sie können gewiss sein, dass sich die Linkspartei.PDS und auch ich mich ganz persönlich weiter dafür einsetzen, dass die entsprechend den Vorgaben der EU-Zoorichtlinie und des Zoogesetzes erforderlichen Investitionen der Zoos und Tiergärten in Mecklenburg-Vorpommern auch künftig abgesichert sind. Wir sind zuversichtlich, dass wir in der neuen Förderperiode der EU-Strukturfonds eine Möglichkeit finden, EU-Strukturfondsmittel dafür einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Angelika Gramkow