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Angelica Schwall-Düren
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Frage von Artur B. •

Frage an Angelica Schwall-Düren von Artur B. bezüglich Wirtschaft

Ich würde gerne wissen, wie Sie zur Umsatzbeteiligung von Arbeitnehmern an/bei ihren Unternehmen stehen?

Ich will versuchen, kurz darzulegen, weshalb ich dafür bin. Insgesamt würde ich einen solchen schritt als eine Demokratisierung der Gesellschaft, insbesondere der Wirtschaft sehen. Vielleicht ist ein solcher Schritt auch sinnvoller als ein gesetzlicher Mindestlohn? Mit der Beteiligung steigt natürlich auch die Verantwortung der Arbeitnehmer, daher ist eine weitere Maßnahme die Bildung (zb. regelmäßige Seminare) der Arbeitnehmer. Über weitere Einzelheiten läßt sich dann natürlich diskutieren.

Als Gegenargument gegen solche Beteiligungen wird gerne angeführt, dass wenige Arbeitnehmer das Risiko eingehen wollen, sich am Umsatz ihres Unternehmens beteiligen zu wollen. Es gibt soziologische Studien, die belegen, dass Arbeitnehmer durchaus bereit sind auch Verluste mit zu tragen, wenn sie davon ausgehen, dass sie über eine transparentes und kompetentes Management verfügen.

Weiterhin mag nun behauptet werden, bundesweit würde eine solche Regelung zu Minderung des Wirtschaftswachstums führen. Dies ist meiner Meinung nach das schwächste; ich bezweifle nicht, dass Kapital durch solch eine Regelung vielleicht langsamer angehäuft werden kann, aber ich will hier den Träger des Alternativen Nobelpreises Manfred Max-Neef anführen; es ist bekannt, dass Wirtschaftswachstum und Wohlstand, bzw. Lebensqualität nicht dasselbe sind, und dieser Mann hat geforscht und herausgefunden, dass in Industrienationen Wohlstand und BSP ab einem gewissen Punkt divergieren. (Vergleichen Sie den ISEW und BSP der BRD).

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen

Artur Bakaev

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Bakaev,

vielen Dank für ihre Frage.

Die SPD hat zusammen mit dem derzeitigen Koalitionspartner im April 2008 einen Vorschlag gemacht, der eine stärkere Beteiligung der Arbeitnehmer am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Arbeitgeber unterstützt. Ich bin gerne bereit, Ihnen dieses Papier zuzuschicken, wenn Sie mir eine E-Mail schreiben.

Mit freundlichen Grüßen