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Andrew Ullmann
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Frage von Barbara M. •

Frage an Andrew Ullmann von Barbara M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Ullmann,

ich lebe mit meinem Mann und meinem Sohn in Veitshöchheim. Seit einem Jahr halten wir uns tapfer an alle Corona-Sicherheitsmaßnahmen und noch mehr. Langsam geht uns die Luft aus, obwohl wir sehr gut verstehen, aus welchen Gründen wir dauerhaft vorsichtig sein müssen, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Die politischen Entscheidungen bzgl. Corona kann seit mehreren Monaten nicht mehr nachvollziehen: viel zu späte und nicht ausreichende Lockdowns; Öffnungen trotz Mutationen und steigender Inzidenz; Stoppen der AstraZeneca-Impfungen; Kontakterweiterungen an Weihnachten und Silvester; kein Konzept für Öffnung der Schulen (z. B. durch flächendeckende Schnelltest vor der Öffnung); lahmes Impftempo u. v. m.

Nun interessiert mich, was Sie tun und tun können. Was wird dafür getan, dass das Impfen in Praxen besser organisiert wird? Wo liegen die Problemstellen und was wird getan, um sie zu lösen? Reden Sie mit Verantwortlichen von Ländern, in denen bisher erfolgreicher geimpft wird, um zu erfahren, wie der Impfprozess beschleunigt werden kann?

Das Stoppen der AstraZeneca-Impfungen hat mein Fass zum Überlaufen gebracht. Vergleicht man die Impfungen mit den Gefahren der Pille oder des Corona-Virus ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar.

Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass diese Situationen ein Ende nimmt.

Beste Grüße
Barbara März

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau M.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht. Ihr Anliegen ist für mich sehr nachvollziehbar. Ich weiß, dass die anhaltenden Beschränkungen vor allem psychisch sehr belastend sind und freue mich daher umso mehr, dass es so verantwortungsvolle Bürgerinnen und Bürger wie Sie gibt, die sich trotzdem an die bestehenden Corona-Maßnahmen halten. Nur so können wir gemeinsam aus dieser Pandemie herauskommen.

Bereits vor Monaten hat der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. seine Bereitschaft erklärt, selbst Impfungen durchzuführen. Haus- und Betriebsärzte kennen ihre Patienten am besten. Ich habe mit vielen Kollegen vor Ort gesprochen und konnte mich selbst davon überzeugen, dass die erforderliche Logistik hierfür vorhanden ist. Es ist eine Mutlosigkeit seitens der Bundesregierung, dass diese Möglichkeit immer erst so spät ausgeschöpft werden. Hinzu kommt selbstverständlich die mangelhafte Versorgung mit Impfstoffen.

Wir haben als Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag zahlreiche Anträge eingebracht und Vorschläge gemacht, um beim Impfen besser voranzukommen; wir haben zahlreiche Vorschläge gemacht, um sinnvoller und evidenzbasiert durch die 3. Welle der Pandemie zu kommen. Aber leider hat sich die Bundesregierung nur in wenigen Punkten an unseren Vorschlägen orientiert.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie vor allem gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Andrew Ullmann

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