Frage an Andreas Schwarz von Jürgen E. Z. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
bei der letzten Kommunalwahl haben Sie sich auch für den Kreistag aufstellen lassen und wurden auch gewählt.Ich habe immer gedacht, dass die Arbeit als
Bundestagsabgeordneter ein Fulltime-Job ist, wie auch jeder Abgeordnete
immer wieder in den Medien bestätigt.
Wie kann es da sein, dass Sie auch noch Zeit für Sitzungen des Kreistages haben ?? Können Sie mir das erklären ??
mit freundlichen Grüßen aus Hirschaid !!
Sehr geehrter Herr Zorr,
vielen Dank für Ihre Frage zu meiner Kandidatur für den Bamberger Kreistag.
Als langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Strullendorf verfüge ich über gute Kontakte zur Bamberger und Forchheimer Kommunalpolitik. Diese sind auch für meine Arbeit in Berlin von Bedeutung, wo ich mich rund 25 Wochen im Jahre aufhalte. In der restlichen Zeit stehe ich unter anderem als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die regionalen und kommunalpolitischen Belange meines Wahlkreises zur Verfügung.
Bundes- und Kommunalpolitik sind nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern eng miteinander verbunden. Beispielsweise stehen derzeit finanzielle Entlastungen der Kommunen sowie eine Anhebung der Städtebauförderungsmittel auf der Agenda des Deutschen Bundestags. Es ist meine Überzeugung, dass beide Seiten von meinem Engagement im Kreistag profitieren und dass nur durch einen guten Draht in den Wahlkreis sinnvolle Entscheidungen in Berlin getroffen werden können.
Viele Grüße
Ihr Andreas Schwarz
Sehr geehrter Herr Zorr,
die Arbeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestages ist überaus zeitintensiv - da haben Sie Recht! Ich bin aber in die Politik gegangen, um vor allem Politik für die Menschen vor Ort zu machen.
Deshalb setze ich mich im Bundestag aktiv für eine Stärkung der Kommunen ein. Das tue ich in der SPD-Bundestagsfraktion, im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages etwa beim Thema Kommunalfinanzen, in der Arbeitsgruppe Kommunales der Bundestagsfraktion, aber natürlich auch in meinem Wahlkreis.
Dabei ist es wichtig, nicht den Kontakt zur kommunalen Ebene zu verlieren. Durch mein Engagement im Kreistag kann ich dabei vieles verbinden und Synergien nutzen. Ich kann aus Berlin die Erfahrungen, Kenntnisse und bundespolitischen Handlungsspielräume in die Kreistagsarbeit mit einbringen und so etwa deutlich machen, wo wir kommunal mehr erreichen können oder ermöglichen müssen. Ich kann aber eben auch aus dem Kreistag wichtige lokale Erkenntnisse mit nach Berlin nehmen und in der Fraktion, der Koalition und im Finanzausschuss speziell für die Anliegen und Sorgen aus dem Kreistag werben, um für unsere Region etwas zu erreichen.
Das beides zu verbinden, ist überaus zeitintensiv. Mir ist es persönlich aber auch wert diese Zeit aufzubringen um die Lebenswirklichkeit der Kommunen in Berlin glaubhaft spiegeln zu können und somit für eine Verbesserung der Situation vor Ort zu sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwarz