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Frage von Dr. med. Joachim K. •

Frage an Andreas Schmidt von Dr. med. Joachim K. bezüglich Recht

Bitte - Herr MdB Andreas Schmidt.

"An Verbote als Allheilmittel glaube ich nicht."
- Die Frage war bitte, wie könnte massenhaft suchtbedingter Tod juristisch verhindert werden?!

Gezielte Fehlinformation - Vorsätzliche Medientäuschung - Planvolle Forschungsbehinderung - verschwiegene suchterzeugende Zusatzstoffe - kinderorientierte Schleichwerbung ... - 140.000 Tode jedes Jahr in Deutschland (1)(2)(3). (Vergiftung von Bevölkerung und Demokratie(4))

Soll denn dieser heimtückische MORD einfach erlaubt sein?

Fassungslos und machtlos (?)
Joachim Kamp

(1) "Vom Teufel bezahlt ..." Deutsches Ärztblatt 3/07
(2) "Das Geschäft mit dem Tod" Prof. Michael Adams, 2001-Verlag
(3) DKFZ, Heidelberg
(4) "Liberty award" Reetsma

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Kamp,

ich habe Ihnen meine Meinung zu dem Thema bereits mitgeteilt und appelliere an die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen, sich selbst nicht durch legale oder illegale Drogen zu schädigen.

Dazu bedarf es selbstverständlich der frühzeitigen Aufklärung über die Gefahren des Rauchens. Dies´ geschieht. Gleichzeitig ist möglichst zu verhindern, daß Jugendliche schon sehr früh anfangen zu rauchen. Deshalb ist seit dem 1. September 2007 nach § 10 Jugendschutzgesetz die Abgabe von Tabakwaren an Personen unter 18 Jahren untersagt. Die Tabakwerbung wird in der gesamten Europäischen Union immer weiter eingeschränkt - etwa unter Umsetzung der Richtlinie 2003/33/EG. Zudem sind seit dem 1. Januar 2008 zahlreiche Nichtraucherschutzgesetze in Kraft getreten, durch die vor Passivrauchen geschützt werden soll. Es trifft also schlicht nicht zu, daß der Staat hier tatenlos einem "heimtückischen Mord" gegenüberstehe.

Wir brauchen aber zu meiner Überzeugung in Deutschland wieder mehr Mut zur der Wahrheit, daß der Staat als Gesetzgeber nicht alle Probleme unserer Gesellschaft durch Verbotsgesetze vollständig lösen kann. Ich vertraue auf die Vernunft des Einzelnen. Bitte respektieren Sie das.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Schmidt MdB