Frage an Andreas Schmidt von Jochen T. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sie haben "Hartz4" doch mit verabschiedet!
es heißt dort fördern und fordern, meines
erachtens wird aber nur gefordert, denn zum
fördern sind zu wenig arbeitsplätze vorhanden.
hätte man nicht erst die voraussetung schaffen
müssen (arbeitsstellen schaffen sollen) eher
man "Hartz4" einführte?
Sehr geehrter Herr Thormeier,
gerne beantworte ich Ihre Anfrage vom 3. August dieses Jahres.
Die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe mit dem Ziel des Förderns und Forderns ist ein Schritt in die richti- ge Richtung. Allerdings sprang Rot-Grün hier zu kurz: So wurde die sinnvolle Verlagerung der Zuständigkeit für die Lang-zeitarbeitslosen an die Kommunen ebenso wenig umgesetzt wie die Möglichkeit einer weitergehenden Entriegelung des Arbeits- marktes in Form betrieblicher Bündnisse für Arbeit und einer Flexibilisierung des Kündigungsschutzes.
Die Politik der CDU wird den Empfängern des sogenannten Arbeitslosengeldes II neue Chancen auf Arbeit und Beschäftigung geben: Wir schaffen zusätzliche Anreize für Arbeitgeber, sie einzustellen. In den ersten zwei Jahren nach Einstellung ei-nes ALG II-Empfängers soll gelten: Das Arbeitsentgelt kann bis zu zehn Prozent unter Tarif liegen. Damit werden mehr Ar-beitsplätze für einfachere Tätigkeiten entstehen. Für die Arbeitnehmer sichern wir durch eine ausgewogene Kombination aus Arbeitslohn und ergänzender Sozialleistung ein angemessenes Auskommen.
Die CDU will Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schmidt MdB