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Frage von Michael H. •

Frage an Andreas Schmidt von Michael H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Schmidt
Jeder Lungenarzt weiß um die Schädlichkeit des Passivrauchens.
Ca. acht Millionen Kinder werden in Deutschland von den rauchenden Eltern oder Verwandten in den eigenen vier Wänden zwangs- beraucht und damit geschädigt.
Es gehört verboten.
Eine Millionen Menschen, davon ca. achttausend Schwanger werden in der Gastronomie zwangs- beraucht und damit geschädigt.
Es gehört verboten.
Ich finde in meiner Nähe keine Gaststätte oder Kaffee wo ich nicht mit meiner Familie zwangs- beraucht werde.
Wir gehen außer bei Mc. nicht essen.
Es ist an der Zeit aus dem Raucherparadies Deutschland ein Frischluftparadies zu machen.
Meine Frage ist, wie stehen sie zu diesem Thema?
Sind sie für einen umfassenden Nichtraucherschutz oder wollen auch sie wie die meisten
Abgeordneten der CDU dass weiterhin unschuldige Menschen sterben da sie sich nicht für einen umfassenden Nichtraucherschutz stark machen?
Mit freundlichen Grüßen

Michael Herbrich

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Herbrich,

herzlichen Dank für Ihre Frage vom 22. Januar dieses Jahres zur Thematik des Passivrauchens.

Zunächst möchte ich kurz darauf hinweisen, daß die Gesetzgebungskompetenz für den Nichtraucherschutz in der Gastronomie seit Inkrafttreten der Föderalismusreform eindeutig den Ländern zugeordnet und damit einer gesetzlichen Regelung durch den Deutschen Bundestag entzogen ist.

Ich teile Ihnen jedoch gerne meine persönliche Meinung mit. Nach meiner Ansicht – ich bin selbst Nichtraucher – sollte der Schutz vor Passivrauch sowohl im Kreise der Familie als auch in der Öffentlichkeit möglichst durch die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen und nicht durch immer weitergehende gesetzliche Regelungen verwirklicht werden.

Ein Beispiel ist etwa das Gastronomiegewerbe. Hier gibt es zum einen eine freiwillige Selbstverpflichtung des Gaststättengewerbes, Nichtraucher zu schützen, gleichzeitig steht es aber auch jedem Einzelnen frei, Restaurants, in denen die Gefahr des Passivrauchens aus seiner Sicht dennoch bestehen sollte, nicht zu besuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Schmidt MdB