Der Kandidat auf Kurztrip in Brüssel
Andreas Neumann
ÖDP
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Frage von Dino D. •

Wie kann das Wohnen in Reinickendorf (Ost) auf längere Sicht bezahlbar bleiben?

Hallo Herr Neumann, seit einiger Zeit tut sich etwas rund um die Residenzstraße. Neo-Berliner Wohnbauprojekte sprießen an mehreren Stellen aus dem Boden. Die Gentrifizierungswelle scheint auch den Schäfersee & Umgebung zu erfassen. Eine Initiative für die Errichtung eines Milieuschutzgebietes ist vor einigen Jahren gescheitert. Was kann man noch tun, um einen rasanten Mietenanstieg zu verhindern? Herzliche Grüße, Dino

Der Kandidat auf Kurztrip in Brüssel
Antwort von
ÖDP

Hallo Herr D.,

Sie haben Recht, seit einiger Zeit tut sich etwas rund um die Residenzstraße. Die Idee eines Milieuschutzgebietes ist gut gemeint, aber lässt sich in einer so freizügigen Stadt wie Berlin schwer vermitteln. Ich denke Belohnungen funktionieren immer etwas besser als Verbote. Auf den sozialen Wohnungsbau umgemünzt bedeutet dies für mich ganz einfach wenn ein entsprechender Bauherr sozialen und nachhaltigen Wohnraum schafft, gibt es entsprechende Förderungen. Diese Förderungen dürfen gerne lukrativ sein, müssen allerdings dann auch eine Verpflichtung beinhalten, die soziale Widmung für einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten. Bei Bestandsmieten könnte ich mir vorstellen, dass Mieten, die sich oberhalb des Mietspiegels befinden höher besteuert werden, damit sich die Mieterhöhungen für Vermieter nicht einfach in Profit umwandeln lassen. Je höher die Miete desto höher die Steuerabgabe.

Viele Grüße aus der Residenzstraße

Andreas Neumann