Frage an Andreas Meihsies von Hans H. bezüglich Innere Sicherheit
hallo herr meihsies,
in der einleitung ihrer vorstellung(oben) ist explizit die gefahr durch terrorangriffe beim zwischenlager gorleben erwähnt. es wäre m. e. ein leichtes, die halle mit wenig aufwand zu zerstören, mit einem verheerenden ergebnis für die region, für deutschland und grosse teile europas. dagegen wäre die wirkung von ein paar kofferbomben in irgendwelchen zügen nur mit ´peanuts´(?) zu bezeichnen.
ich gehe davon aus, dass ihnen diese permanente gefahr bewusst ist, aber: haben sie(!) bei wem dafür gesorgt, dass relevante stellen unseres staates mit diesem problem bombardiert werden und wurden?
mfg hans hertel
Sehr geehrter Herr Hertel,
seit vielen Jahren arbeite ich als aktiver Atomkraftgegner, Kommunalpolitiker und bis 2008 als atompolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion in Hannover für Aufklärung und Transparenz gerade in der Frage der Terrorsicherheit von Atomkraftwerken.
Der fehlende Schutz bei Zwischenlagern ist mir bekannt. Hierzu hat ein betroffener Bürger im April 2008 ein entscheidendes Urteil vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erstritten. Danach können Anwohner von Atomanlagen Schutzmaßnahmen einklagen. Ich empfehle betroffenen Anwohnern über den BUND oder Greenpeace entsprechende Klagen einzureichen. Im Bundestag werde ich eine parlamentarische Initiative dazu ergreifen. Ich selbst führe eine Klage gegen das AKW Krümmel und die Atomaufsicht in Kiel wegen mangelndem Terrorschutz des AKW Krümmel. Unter anderem im aktuellen Bundestagswahlkampf habe ich mehrere Veranstaltungen dazu, davon eine in Dannenberg, durchgeführt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Meihsies