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Andreas Lobenstein
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Frage von Petra M. •

Frage an Andreas Lobenstein von Petra M. bezüglich Umwelt

Vergangene Woche hat das IPCC den neuen Klimareport veröffentlicht - mit besorgniserregenden Ergebnissen. In einem Sonderbericht des IPCC heißt es, notwendig um das 1,5 Grad-Ziel noch zu erreichen seien "schnelle, weitreichende und beispiellose Änderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen". Ansonsten drohen dramatische Folgen für das Leben auf der Erde. Welche konkreten Gegenmaßnahmen würden Sie als künftiger Landtagsabgeordneter für Hessen vorantreiben?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau M.,

wie Sie sicherlich wissen, gibt es viele renommierte Klimaforscher
außerhalb des IPCC, die eine differenziertere Einschätzung in dieser
Frage vornehmen. Ich neige vorsichtig zu der Ansicht von Fritz
Vahrenholt und Sebastian Lüning ("Die kalte Sonne"), dass es sicherlich
einen anthropogenen Beitrag zur Klimaveränderung gibt, dieser jedoch in
der Gesamtheit betrachtet eher gering ist und zudem die Möglichkeiten
des Menschen, das Klima zu beeinflussen, überschätzt werden.
Was nun konkret die Antworten der Politik auf Hessen bezogen betrifft,
so sind diese naturgemäß noch mehr von der Tatsache eingeengt, dass
schon der Anteil Deutschlands an Weltbevölkerung bzw. Energieverbrauch
marginal ist (1 bzw. 2%), ganz zu schweigen von Hessen.

Ich denke, dass wir mehr Mittel für Forschung und Entwicklung
bereitstellen sollten, um neue Wege in der Energieerzeugung und der
Mobilität zu beschreiten. Das Abholzen von Wäldern, um dort Windräder zu
bauen, halte ich für einen die Natur zerstörenden Irrweg, da wir die
Energieversorgung eines Industrielandes nicht auf eine so unsichere
Grundlage stellen können wie Wind- und Sonnenenergie (Stichwort
Dunkelflaute).
Auch E-Autos werden nicht für die ersehnte umweltfreundliche Variante
der Mobilität sorgen, da die Energiebilanz für diese nicht besser
ausfällt als für herkömmliche PKW. Insofern spreche ich mich auch ganz
klar gegen ein unsinniges Dieselfahrverbot aus, da die  Messmethoden, so
wie sie bei uns vorgenommen werden, im internationalen Vergleich zu der
irrsinnigen Aussage führen, dass die Luft in Neapel sauberer sei als in
Hamburg (Christian Lindner, FDP).

Mit freundlichen Grüßen,

Andreas Lobenstein

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