Frage an Andreas Lobenstein von Marcus M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Erläutern Sie mir bitte den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Studierenden eines Jahresgangs - insbesondere in geisteswissenschaftlichen Fächern, der späteren (hohen?) Abbrecherquote und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit. Als Studien. Als Student der Politologie, VWL und Russisch scheinen Sie dieser Gruppe ja zugehörig zu sein, so dass Sie bestens geeignet sind mir hier Einblick zu verschaffen.
Das Thema treibt mich persönlich nämlich seit Jahren um - ich bin immer wieder verärgert wenn mich studierte Mitbürger mit Migrationshintergrund mit dem Taxi durch die Stadt fahren, während ich gleichzeitig daran scheitere anständige Handwerker zu finden, die mir mein schmuckes Eigenheim zu einem angemessenen Lohn auf Vordermann bringen!
Herzlichen Dank und weiter so!!
Herzlichen Dank
Sehr geehrter Herr Müller,
Vielen Dank für Ihre Frage, die im Grunde recht einfach zu beantworten ist: Der viel zu großen Zahl von Studenten geisteswissenschaftlicher Fächer stehen viel zu wenige Berufspersektiven offen, bei denen die in den betreffenden Studienfächern erworbenen Kenntnisse am Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Oder einfacher und polemisch gesagt: Unsere Gesellschaft benötigt nicht Tausende von Schönschwätzern, sondern Mitmenschen, die einer produktiven Tätigkeit nachgehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Lobenstein