Frage an Andreas Leupold von Manuel D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Leupold! Die AFD wird gemeinhin als eine populistische Partei klassifiziert. Sehen Sie sich selbst in der Rolle eines „Populisten“? Was sagen Sie zu den Vorwürfen, die AFD sei keine bürgerliche Partei?
Sehr geehrter Herr Diestel!
Der Begriff "Populismus" wird aus meiner Sicht in der öffentlichen Debatte verwendet, um unliebsame politische Gegner als vermeintlich außerhalb des Diskurses Stehende zu brandmarken. Dabei wird gerne auf die Undiskutierbarkeit bestimmter Themen verwiesen, besonders in Bezug auf Einwanderungs- Asyl- oder Islamfragen. Wenn Populismus bedeutet, dem Volk "aufs Maul zu schauen" und unbequeme Ansichten hin zu verantwortbarer Politik zu kanalisieren, dann sollte er eigentlich die Grundhaltung eines jeden Politikers beschreiben. Persönlich befürworte ich allerdings die Beschreibung der AfD als bürgerlich - konservative Kraft, welche als einzige Deutschland als Nation in friedlicher Einheit mit den Nachbarvölkern bewahren möchte. Da sowohl in der Programmatik, als auch in sämtlichen bisherigen parlamentarischen Initiativen die Verteidigung des Rechtsstaates, die Wahrung der Bürgerrechte und die Stärkung der Demokratie als roter Faden zu erkennen sind, ist die AfD durch und durch eine bürgerliche Partei. Mir steht als Bürger nämlich eben eine Person vor Augen, die eine positive Grundhaltung zu Staat und Ordnung hat, sich um das Gemeinwohl sorgt und nach Leibeskräften versucht, ihr Leben in Freiheit gut zu gestalten. Als Anwalt solcher Bürger versteht sich die AfD.
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Leupold