Frage an Andreas Leupold von Patricia G. bezüglich Umwelt
Im Rahmen der "Energiewende" wurden in den letzten fünf Jahren auch im Landkreis Nordhausen zahlreiche Windkraftanlagen errichtet, die auf den Bergkämmen eine sehr präsente Stellung innehaben. Für Thüringen ist auch geplant, solche Anlagen in Wäldern zu bauen. Ich frage mich, wie diese bis zu 200-Meter hohen Anlagen mit dem Natur- und Tierschutz vereinbar ist. Zudem wird meiner Meinung nach unsere Landschaft stark in Mitleidenschaft gezogen, dabei will der Südharz und Nordhausen doch touristisch ausgebaut werden.
Sehr geehrte Frau Gothe!
Mit Ihrer Windkraft-Kritik liegen Sie vollumfänglich auf der Linie der Thüringer AfD. Wir sagen nein zu einem weiteren Ausbau der Windkraft und setzen aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen auf einen gesunden Energiemix, der im übrigen aufgeschlossen gegenüber der Erforschung erneuerbarer Energien ist. Beim Ausbau der Windenergie versucht sich die politische Klasse von schwarz über grün bis dunkelrot an der berüchtigten "Quadratur des Kreises". Einerseits möchte man zur Vermeidung von Co²-Emissionen die Windkraft ausbauen, andererseits vollzieht man einen dem Naturschutz zuwiderlaufenden Vernichtungsfeldzug gegen unsere Kulturlandschaft und Tierwelt. Besonders in Zeiten des Waldsterbens ist die geplante Rodung großflächiger Waldgebiete ein Schlag gegen unsere sensiblen Ökosysteme und geradezu grotesk. Über Infraschall- und Blinkbelastung und die endgültige Versiegelung kostbarer Erdflächen brauchen wir dabei nicht zu reden. Schon lange ist bekannt, dass Solar- und Windenergie nicht grundlastfähig sind und uns auf Kosten von Mittelstand und Steuerzahler die höchsten Energiepreise Europas beschert haben. Für mich ist ganz klar: Eine durch die Klimaschutzideologie begründete Energiewende ist bürgerunfreundlich und mit dem Naturschutz nicht vereinbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Leupold