Frage an Andreas Lämmel von Angelika H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Lämmel,
im vorigen Jahr verneinten Sie meine Vermutung, die öffentlichen Medien werden durch politische Vorgaben beeinflusst (Fußballspiel Türkei gegen Deutschland).
Gestern abend, 30.1.2011 um 19.30 Uhr, sprach die Nachrichtensprecherin im MDR Sachsen über die Unruhen in Ägypten. Sie nannte die mutigen ägyptischen Menschen, welche sich gegen die Gewaltherrschaft und Diktatur auflehnen: Mob.
(Hintergrund: Heute reist Frau Merkel nach Israel. Leider hat Israel neben der USA auch unsere Regierung aufgerufen, die Diktatur weiter diplomatisch zu unterstützen.)
Herr Lämmel, ich zahle Gebühren für mein öffentliches Fernsehen. Habe ich nicht das recht, uneinvorgenommen informiert zu werden?
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Hörner
Sehr geehrte Frau Hörner,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Unruhen in Ägypten haben leider nicht nur die mutigen Menschen, welche für ihre Grundrechte und gegen eine Gewaltherrschaft und Diktatur kämpfen, auf die Straße getrieben sondern auch viele Räuber und Plünderer. Leider habe ich den entsprechenden Beitrag im MDR Fernsehen nicht verfolgt und kann daher nicht nachvollziehen in welcher Art und Weise die Begrifflichkeit „Mob“ verwendet wurde.
Ich empfehle Ihnen sich direkt an den verantwortlichen Redakteur zu wenden und nachzufragen. In Deutschland gibt es laut Grundgesetz eine Informations- und Pressefreiheit, die Medien sind unabhängig. Dennoch ist es wichtig und gut, dass es aufmerksame Bürger wie Sie Frau Hörner gibt, welche die Berichterstattung interessiert verfolgen und nicht einfach teilnahmslos auf sich einwirken lassen. Es bedarf Sachverstand und Interesse am gesellschaftlichen Leben, um eine differenzierte Berichterstattung wahrzunehmen. Dann haben Sie als Bürger auch die Möglichkeit selbst zu entscheiden über welches Medium oder welchen Fernsehsender Sie sich informieren lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Lämmel
Weitere Fragen an Andreas Lämmel
(...) Innerhalb Europas wollen wir die Austauschprogramme ausbauen und haben dabei das sogenannte Weimarer Dreieck Frankreich – Deutschland – Polen besonders im Blick (...)
(...) Für mich als Unionsabgeordneter ist vollkommen klar: Im Vordergrund meiner Arbeit steht immer das Mandat. Meine Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag ist für mich Dienst am Allgemeinwohl. (...)
Im Moment diskutieren wir eine neue Regelung, welche sich mit der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs befasst, für die ich mich auch vehement stark machen werden.
(...) Auch für Photovoltaik-Anlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen, wird eine Regelung getroffen. (...)