Frage an Andreas Heinz von Günter K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Andreas Heinz,
als gebürtiger Vogtländer verfolgen Sie sicher auch die kontroverse Zuspitzung in Bezug auf den Bau des Elsterradweges. Bei allen unterschiedlichen Auffassungen der Streitparteien muß es doch in unserer heutigen Demokratie möglich sein, eine vernünftige Lösung im Interesse unserer Bürger zu finden.
Als passionierter Radfahrer war ich schon auf fast allen Flußradwegen unserer Heimat in Ost und West unterwegs. Sie alle führten meist durch Auen, so das sie auch für Kinder unbeschwerlich zu fahren waren. Auserdem führten sie meist in Ortschaften, so daß auch Gastronomie und Tourismus profitierten.
Sie wissen wie ich (war 10 Jahre Stadtrat in Markneukirchen) wie lange Genehmigungsverfahren dauern.
Als gewählter Vertreter unseres Vogtlandes hoffe ich wie viele Tausende Radler auf Ihre Unterstützung bzw. Vermittlung in diesem schwierigen Prozeß.
Wir alle haben volles Verständnis für den Schutz unserer Natur aber wollen diese auch mit vollen Zügen
per Rad und nicht auf gefährlichen Bundesstraßen genießen.
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich teile die Meinung der Bevölkerung hinsichtlich des Elsterradweges und kann Ihre Anmerkungen durchaus nachvollziehen. Unabhängig von dieser Befürwortung des Elsterradweges und der schwer erträglichen Situation, dass ein fertiggestelltes Bauwerk nicht genutzt werden darf, gibt es jedoch die Entscheidung eines unabhängigen Gerichtes, welche zu akzeptieren ist und nur durch eine anderes Gericht korrigiert werden könnte.
Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Einwände hinsichtlich der Planung des Radweges leichter zu korrigieren wären. Leider stehen dem die aktuelle Gesetzeslage und die darauf fußende Gerichtsentscheidung entgegen. Der denkbar ungünstigste Fall für die Akzeptanz von weiteren Naturschutzmaßnahmen wäre ein Rückbau des fertigen Radweges.
Ich hoffe, dass sich die Versäumnisse noch heilen lassen und der Radweg bald nutzbar ist bzw. weitergebaut werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Heinz MdL