Wie der Mietenspiegel 2021 zeigt, explodieren gerade die Mieten in der Stadt. Damit steigt auch das Verarmungsrisiko von immer mehr Menschen. Warum lassen Sie das dem Hamburger Senat durchgehen?
Sehr geehrter Herr Grutzeck,
jüngst ist der neueste Mietspiegel für 2021 mit dem höchsten Mietenanstieg seit 20 Jahren erschienen.
Wie die Hans-Böckler-Stiftung hausgefunden hat, müssen schon heute 49,2 Prozent der Haushalte, die in Deutschlands Großstädten zur Miete wohnen, mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben, um ihre Miete (bruttowarm) zu bezahlen. Gut ein Viertel (25,9 Prozent) müssen sogar mind. 40 Prozent ihres Einkommens dazu aufwenden.
Die vom HH Senat ausgegebenen Losung, mehr Wohnraum durch mehr Angebot zu schaffen, geht offenbar nicht auf. Die behördlichen Vorschriften, insbesondere zum Klimaschutz, verteuern das Bauen erheblich, so daß sich die hohe Nachfrage nach bezahlbaren Wohnraum dann auf den verbleibenden Altbestand konzentriert.
Es wundert mich aber, daß, obwohl der Bürgermeister hier einen schlechten Job macht, Sie als Opposition überhaupt nicht wahrnehmbar sind. Haben Sie eventuell selber keine Konzepte, um die Misere zu lösen?
MfG NR