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Andreas Grutzeck
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Frage von Benjamin H. •

Frage an Andreas Grutzeck von Benjamin H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Grutzeck,

zwei Fragen habe ich Ihnen bereits gesendet. Auf Bitte von Abgeordnetenwatch kommen die übrigen Fragen hier gesammelt. Vielen Dank für Ihr Antworten.

3. Freihandelsabkommen: Was ist Ihre persönliche Meinung zu TTIP, CETA und zur internationalen Schiedsgerichtsbarkeit?

4. Bebauungspläne: Wie können die letzten größeren Grünflächen erhalten werden? Sind Sie für Bebauungspläne, die der vorhandenen Bebauung gerecht werden?

5. Umwelt- und Naturschutz: Lärmschutz, Luftreinheit, Klimaschutz und Naturschutz - was wollen Sie zuerst verbessern?

6. Energiewende: Wie können Endverbraucher Windstrom nachts günstig speichern; kann Hamburg Energie variable Stromtarife einführen?

7. Flüchtlinge: Wie können wir HamburgerInnen unsere Verantwortung wahrnehmen?

8. Bildung oder Kultur: Welches Projekt liegt Ihnen persönlich besonders am Herzen?

9. Wirtschaft: Wie können wir den lokalen Einzelhandel stärken und in den Stadtteilzentren mehr Aufenthaltsqualität erreichen?

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Antwort von
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Hallo Herr H.,

auch als Kandidat für die Bürgerschaft kann ich nicht Fachmann für alle Themengebiete sein. Gleichwohl versuche ich einmal, auf alle Fragen zumindest eine Tendenz-Antwort zu geben:

3. Habe ich wenig Ahnung aber das Gefühl, dass sich neben Chancen auch eine Reihe von Risiken verbergen. Hier gilt es im Rahmen der weiteren Verhandlungen die Interessen der Bevölkerung zu wahren. So lehne ich etwa die Aufgabe von souveränem nationalem Recht zugunsten von dubiosen Schiedsgerichten ab.

4. Als gebürtiger Osdorfer setze ich mich seit langem für einen Schutz der Feldmarken von Osdorf bis Rissen ein. Mir ist wichtig, dass ein Miteinander von Landwirtschaft, Naherholung und Naturschutz stattfindet. Dem müssen die jetzt in der Diskussion befindlichen Bebauungspläne Rechnung tragen.

5. Für mich haben Luftreinhaltung und Klimaschutz (z.B. durch Landstromversorgung von Schiffen) die höchste Priorität.

6. Mir scheint für diesen Themenkomplex ein hohes Maß an (technischem) Fachwissen für unentbehrlich, ich kann diese Frage deshalb nicht beantworten.

7. Hamburg muss als Stadt die nötigen Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen. Dabei sollten die Flüchtlinge möglichst gerecht auf alle Stadtteile verteilt werden, Riesenanlagen wir derzeit in der Schnackenburgsallee sind Zug um Zug zu verkleinern. Erster Schritt zur Wahrnehmung von Verantwortung eines jeden Einzelnen ist die Akzeptanz, dass derzeit viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen und wir Sie angemessen versorgen müssen - gegebenenfalls auch in unserer Nachbarschaft. Darüber hinaus kann sich jeder durch Spenden oder persönliches Engagement einbringen. Viele Kirchengemeinden oder der Betreiber der Unterkünfte "fördern und wohnen" vermitteln gerne weiter.

8. Für mich ist derzeit die finanzielle Absicherung des Stadtteilzentrums "Böv 38" in Lurup von herausragender Wichtigkeit. Hier finden viele Initiativen und Angebote für alle Bevölkerungsgruppen eine Heimat. Die SPD-Mehrheit in der Bürgerschaft lehnt seit Jahren eine notwenige Aufstockung der Mittel für die Stadtteilkultur ab, ich werde weiterhin - auch in der Bürgerschaft - dafür kämpfen.

9. Der Bezirk ist dabei, lokale Einkaufszentren durch sogenannte Business Improvement Districts (BID) aufzumöbeln. Dabei geben Stadt, Geschäftsleute und Grundeigentümer gemeinsam Geld für die Verbesserung von Infrastruktur und Aufenthaltsqualität. Ein weiteres Problem ist er Branchenmix, da jeder Grundeigentümer zunächst einmal nur für seine eigenen Immobilien verantwortlich ist. Ein einheitliches Management kann hier sehr hilfreich sein. Die Politik kann durch Bebaungspläne eine positive Entwicklung z.B. durch den Ausschluss unerwünschter Branchen (z.B. Sex-Shops oder Spielhallen) fördern.

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