Frage an Andreas Dressel von Renate K. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Dressel,
Wird die SPD die u.a. Probleme bei einem evtl. Wahlsieg wirklich in Angriff
nehmen? Kann ich mich als SPD Wählerin darauf verlassen, dass die SPD diese Schieflage ändert?
Selten habe ich so einen so inhaltsleeren Wahlkampf erlebt wie den
der Hamburger CDU momentan. “Ole von Beust. Dein Bürgermeister” (Wie lange noch?), “Hamburg boomt” (Meinst Du?), “Wissen, wo der Schuh drückt” (Ja,wo denn bitte?), “In guten Händen” (wer denn?), “Hamburg denkt weiter” (In welche Richtung?),-leere Slogans. Nicht eine einzige konkrete Aussage. Ole von Beust hat sich doch selbst versenkt: Erst die Hetz-Kampagne von Koch mittragen (wenigstens durch Schweigen und Zustimmung zur Wiesbadener-Erklärung),über den komischen "Brief" in der ZEIT nach (!) der Hessen-Wahl sich distanzieren und sich nun auch noch von der Distanzierung distanzieren. Ich kann nur hoffen, dass die Hamburger ebenso wie die hessischen Wähler die Verlogenheit dahinter erkennen. Zu Ole von Beust Leerformeln zählt,alle Menschen in Hamburg müssten am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben. Doch den "Aufschwung" kümmert das leider überhaupt nicht. Er verteilt sich höchst unausgewogen. .Die soziale Schere öffnet sich immer mehr. Nicht nur Rentner und Arbeitslose leiden unter Kaufkraftverlusten. Auch die wirtschaftstragende Mittelschicht verliert rapide an Substanz. Kleine sowie mittel-ständische Betriebe hätten darüber hinaus weiterhin mit hohen Steuern und Abgaben und mit der Bürokratie zu rechnen ( ich spreche aus eigener Erfahrung) Am schnellsten breitet sich die Armut unter den Schwächsten aus, den Kindern.Jedes vierte Kind lebt von Sozialleistungen.
http://www.welt.de/hamburg/article1474555/Jedes_vierte_Kind_lebt_von_Sozialleistungen.html
Als eine der reichsten Städte Deutschlands kann es nicht sein, dass soziale Ausgrenzung weiter voranschreitet,wo Kitas,Schulen, Vorschulgebühren, Büchergeld von den Familien bezahlt werden müssen.
Mit freundlichen Grüssen
Renate Kainzberger
Sehr geehrte Frau Kainzberger,
die soziale Spaltung nimmt zu, das haben Sie sehr richtig beschrieben. Und der noch amtierende Bürgermeister macht lieber Hochglanzwahlkampf - statt sich den Inhalten zu stellen.
Ich habe unser Wahlprogramm mitverfasst und ich bin sicher, der rote, soziale Faden wird sich nicht nur durch unsere Wahlaussagen, sondern auch durch unser Regierungshandeln ziehen. Unsere Wahlaussagen sind durchfinanziert, kosten 250 Mio. € - auch wenn die CDU Panikmache betreibt und den Leuten etwas anderes erzählt. Wir wollen und wir werden Hamburg gerechter machen. Daran können Sie uns messen.
Beste Grüße und eine gute Entscheidung am Sonntag,
Ihr
Dr. Andreas Dressel MdHB