Fragen und Antworten

Frage von Jürgen W. • 24.08.2009
Portrait von Andrea Roth
Antwort von Andrea Roth
DIE LINKE
• 26.08.2009

(...) Und die ist in den seltensten Fällen die grundstücksbezogene Kleinkläranlage; vernünftiger und kostengünstiger - im Bau und im Betrieb - sind häufig Gruppenkläranlagen. Ich empfehle Ihnen, dass Sie in das Abwasserbeseitigungskonzept ihres Zweckverbandes Einsicht nehmen und sich die Variantenvergleiche für ihre Gemeinde vorlegen lassen. Wenn auch in ihrem Zweckverband keine Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen vorgenommen wurden, sollte Sie diese unbedingt einfordern. (...)

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Abstimmverhalten

Über Andrea Roth

Ausgeübte Tätigkeit
MdL
Berufliche Qualifikation
Diplom-Lehrerin
Geburtsjahr
1953

Andrea Roth schreibt über sich selbst:

Portrait von Andrea Roth

Ich bin Jahrgang 1953. Obwohl in Dresden geboren und in Erfurt aufgewachsen, fühle ich mich nach 28 im Vogtland gelebten Jahren gar nicht mehr als "Fremme" (So sagen die Vogtländer zu einer Zugezogenen). Als Diplom-Lehrerin für Deutsch/Russisch setzte ich mich ebenso mit ganzem Herzen für meine Schülerinnen und Schüler ein wie seit 1994 als Abgeordnete im Sächsischen Landtag für die Vogtländerinnen und Vogtländer und für alle in Sachsen lebenden Menschen. Von meiner politischen Tätigkeit habe ich noch längst nicht genug. Nicht zuletzt deshalb, da ich in diesen 15 Jahren enge Verbindungen zu Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen, Institutionen und Unternehmen knüpfte. Diese weiter auszubauen ist mein Ziel. Ich genieße den Ruf einer beharrlichen Streiterin. Und ich bin bodenständig. Deshalb engagiere ich mich auch als Gemeinderätin in Tannenbergsthal und als Vogtland-Kreisrätin. In den Jahren meiner aktiven politischen Arbeit habe ich Vieles bewegt und erreicht. Doch die besten Ergebnisse sehe ich in meiner 33jährigen Ehe, welche drei Söhne und mittlerweile eine Enkeltochter hervorgebracht hat. Ich hoffe, die Enkel mehren sich. Nicht zuletzt deshalb will ich weiter für eine lebendige Demokratie mit hohem bürgerschaftlichen Engagement streiten.

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Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete Sachsen 2009 - 2014

Fraktion: DIE LINKE
Eingezogen über die Wahlliste:
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Vogtland I
Wahlkreisergebnis
24,30 %
Listenposition
7

Kandidatin Sachsen Wahl 2009

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Vogtland II
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Vogtland II
Wahlkreisergebnis
24,30 %
Listenposition
7

Politische Ziele

Gründe und Ziele, warum ich noch einmal für den Landtag kandidiere:

1. Grund: Im hektischen politischen Geschäft und beim Denken in Legislaturperioden ist es nicht gerade üblich, Projekte konsequent über viele Jahre zu verfolgen.
Da mein politisches Credo aber lautet, den Menschen ein Podium zu schaffen, die kaum gefragt und selten gehört werden und ihnen zu helfen, Ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen und mit ihnen gemeinsam diese Gesellschaft zu verändern, kann ich nicht im 5-Jahres-Rhythmus denken. Mein Credo lässt sich nur verwirklichen, wenn über viele Jahre hinweg beharrlich Bündnisse aufgebaut, gepflegt und weiter entwickelt werden.

Beispiele dafür:

  • Seit 1992 arbeite ich gemeinsam mit der AG Ökologie der Landtagsfaktion. Die AG stellt das Bindeglied zwischen Kommunal-, Landes- und Bundespolitik dar, hat enge Beziehungen zu Umweltverbänden, Wissenschaft und Wirtschaft. Ich sehe die AG ein bisschen als Umweltgewissen der Linksfraktion im Sächsischen Landtag.

  • Seit rund 10 Jahren stehe ich für ein vertrauensvolles Miteinader von Landtagsfraktion, Kommunalpolitikern, linken Bürgermeistern und Ortsvorstehern.

  • Seit 1998 organisiere ich die Treffen von Bürgerinitiativen für sozialverträgliche Abgaben. 2008 konnten wir das 50. Treffen feiern. Es ist einmalig in Deutschland, auch bei den LINKEN, dass diese Beratungen von Bürgerinitiativen, Kommunalpolitik und Wissenschaft zu einer festen Institution geworden sind. Das 53. Treffen wird am 26. September 2009 in Torgau stattfinden und sich mit dem Problem beschäftigen, dass (nicht nur) bei der Abwasserentsorgung immer weniger Menschen immer mehr bezahlen müssen. Welche Wege gibt es aus dieser Preisspirale?

Unsere Fraktion profitiert sehr von den Treffen. Das dort erworbene Wissen fließt in Anfragen ein, ist Grundlage von Anträgen und Gesetzentwürfen. Letztes Beispiel: Das Kommunalabgaben-Begrenzungsgesetz.

  • Seit 2000 stehe ich für die Treffen der Schulinitiativen in Verantwortung. So wird Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und Vernetzung von Landes- und Kommunalpolitkern, Eltern, Lehrern und Schülern ermöglicht.

Der Termin für das 35. Treffen steht schon fest: Am 12. September 2009 diskutieren wir zum Thema: "Klimawandel - was erwartet unsere Kinder? Was kann Schule tun?"

Mein 2. Grund: Ich bin ein alter Hase (alte Häsin) in der parlamentarischen Arbeit, sowohl in der Gemeinde, als auch im Kreis und im Landtag. Hier arbeitete ich als umweltpolitische Sprecherin und als Sprecherin für direkte Demokratie. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende bin ich für die Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen Kräften verantwortlich. Ich bin die Beauftragte für Bürgeranliegen. Und Erfahrungen in und mit Untersuchungsausschüssen sammelte ich als Vorsitzende des Untersuchungsausschusses Arzberg-Beilrode in der 2. Wahlperiode und Mitglied im jetzigen so genannten Sachsensumpf - Untersuchungsausschuss. Ich kann damit auf umfangreiches Fachwissen und politische Erfahrungen zurückgreifen. Genauso wie auf enge Bündnisse mit Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften und auf Kooperationen mit Institutionen und Unternehmen.
Ich meine, auch in einer Landtagsfraktion bürgt eine gesunde Mischung für Qualität. Eine Mischung aus Jung und Alt, aus frischem Schwung und neuen Ideen, reichem Wissen und wertvollen Erfahrungen.

Der 3. Grund: Meine rote Partei ist noch nicht grün genug!
DIE LINKE will eine nachhaltige Politik machen. Ich will, dass nachhaltig im wahren, nicht im abgedroschenen Sinne gemeint ist. Nachhaltigkeit als Zusammenklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem.
CDU und FDP stehen für die Wirtschaft. Die Grünen sind die Ökopartei und die SPD tut so, als wäre sie die Partei der sozialen Gerechtigkeit.
DIE LINKE sollte die Partei der Nachhaltigkeit sein. Denn das gesellschaftliche Zusammenspiel von Wirtschaft, Umwelt und Sozialem lässt sich nicht auseinanderreißen. Der Klimawandel z.B. wird verheerende Folgen für die Wirtschaft und die Menschen haben, für unsere Kinder, für alle Kinder weltweit. DIE LINKE muss sich stärker diesem Problem stellen.
Ich möchte den Ecken des Dreiecks auf dem i des Logos der LINKEN Bedeutungen geben: Die lange Spitze symbolisiert das Soziale, die beiden gegenüberliegenden Ecken stehen für Ökonomie und Ökologie: das rote Nachhaltigkeitsdreieck der LINKEN!