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Andrea Lindholz
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Frage von Daniela F. •

Werden Sie dem Antrag 20/4886 der CDU/CSU Fraktion zum Thema ME/CFS zustimmen? Falls nicht: Warum?

Sehr geehrte Frau Lindholz, ich gehöre zu den mindestens 500.000 an ME/CFS erkrankten Menschen in Deutschland. Der zum Thema ME/CFS gestellte Antrag 20/4886 wurde, wie Sie sicher wissen, am 19.01.2023 im Bundestag diskutiert. Alle Fraktionen waren sich einig, dass dringend etwas passieren muss, um den Erkrankten zu helfen.
Ich würde gern wissen, ob Sie persönlich dem Antrag zustimmen werden? Und falls nicht: Warum? Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen. Vielen Dank und freundliche Grüße
Daniela F.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau F.,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich ja hier bereits mehrfach beantwortet habe. Für mich ist klar: Jedes einzelne ME/CFS-Schicksal ist eines zu viel. Selbstverständlich unterstütze ich daher die Anträge der Unionsfraktion zum Thema und das Anliegen und hoffe, dass wir auch die Mitglieder der Koalitionsfraktionen davon überzeugen können, dass hier Handlungsbedarf besteht und die Betroffenen endlich adäquate Hilfe bekommen. Die Anträge werden wird jetzt im Gesundheitsausschuss bzw. dem Ausschuss für Bildung und Forschung des Bundestages beraten, bevor er im Plenum zur Abstimmung gestellt wird.

Als Unionsfraktion haben wir dazu im Januar im Plenum des Bundestages den von Ihnen angesprochenen Antrag gestellt in dem wir fordern, flächendeckende, interdisziplinäre und umfassende Versorgungsstrukturen für ME/CFS-Erkrankte aufzubauen. Zugleich fordern wir, die Forschung auf diesem Gebiet zu verbessern. Beide Felder werden von der Bundesregierung bisher nicht oder nur unzureichend besetzt. Sie können den Antrag hier nachlesen:  https://dserver.bundestag.de/btd/20/048/2004886.pdf

Im März haben wir erneut einen Antrag zum Thema gestellt. Darin fordern wir eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long-Covid. Denn die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom ist in Deutschland bislang unzureichend. Vor allem die Betroffenen haben den Anspruch, möglichst viel über Ursache, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten von Long COVID zu erfahren. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Forschung im Rahmen einer koordinierten Projektförderung erheblich auszubauen. Zusätzlich muss die Bundesregierung eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long COVID unter gemeinsamer Federführung des Bundesforschungs- und des Bundesgesundheitsministeriums nach dem Vorbild der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“ aufsetzen und dafür Sorge tragen, dass Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung  schnellstmöglich bei den Betroffenen ankommen. Den Antrag finden Sie  hier: https://dserver.bundestag.de/btd/20/059/2005983.pdf

Selbstverständlich unterstütze ich die Anträge und das Anliegen und hoffe, dass wir auch die Mitglieder der Koalitionsfraktionen davon überzeugen können, dass hier Handlungsbedarf besteht und die Betroffenen endlich adäquate Hilfe bekommen.

Mit freundlichen Grüßen 

Andrea Lindholz MdB 

 

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