Wie sieht Ihrer Vorstellung nach der richtige Umgang mit Russland im Rahmen des Ukrainekonflikts aus?

Hallo & vielen Dank für Ihre Frage.

Der richtige Umgang mit Russland muss klar, aber auch diplomatisch und strategisch klug sein. Russland ist unbestreitbar der Aggressor im Ukraine-Krieg, aber eine Lösung wird nicht allein durch Sanktionen oder Waffenlieferungen erreicht werden. Ich halte es für wichtig, eine klare Haltung gegen völkerrechtswidrige Angriffskriege einzunehmen, ohne gleichzeitig alle diplomatischen Brücken abzubrechen. Sicherlich ist dies eine Herkulesaufgabe, und aus aktueller Sicht gibt es keinen goldenen Weg, der eine schnelle Lösung garantiert. Dennoch müssen wir eine Balance finden zwischen einer klaren Haltung gegen völkerrechtswidrige Aggression und einer Diplomatie, die echte Wege aus dem Krieg eröffnet.

Das BSW fordert, dass Deutschland sich für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen einsetzt, um das Sterben und die Zerstörung zu beenden. Dabei müssen die Sicherheitsinteressen aller Beteiligten berücksichtigt werden, um einen nachhaltigen Frieden zu ermöglichen. Zugleich lehnt das BSW eine weitere militärische Eskalation durch immer neue Waffenlieferungen ab, weil dies das Risiko einer Ausweitung des Krieges erhöht.  

Ich sehe es als notwendig an, Russland klare Grenzen aufzuzeigen – etwa durch Maßnahmen, die Kriegsverbrechen sanktionieren, aber zugleich eine langfristige Perspektive für Deeskalation und einen stabilen Frieden eröffnen. Europa sollte in diesem Konflikt eine eigenständige Rolle spielen und nicht nur die Strategie der USA übernehmen. Letztlich ist das Ziel eine Lösung, die die territoriale Souveränität der Ukraine wahrt und gleichzeitig eine permanente Konfrontation mit Russland vermeidet.  

Klare Kante gegen völkerrechtswidrige Aggression, aber mit einer realistischen Diplomatie, die Wege aus dem Krieg aufzeigt.

Freundlicher Gruß

André Polter
(Direktkandidat des BSW im Wahlkreis Gera-Greiz-Altenburger Land)