Frage an Alois Karl von Gertrud G. bezüglich Frauen
Der GKV-Spitzenverband plant die Hebammenvergütung zu ändern. Dies hätte auch für die Geburtsversorgung der Frauen in der Oberpfalz erhebliche Folgen: Derzeit arbeiten Beleghebammen überdurchschnittlich viel im Schichtdienst. Die Neuregelung würde zwar einerseits Hebammen ermöglichen, sich intensiver um die einzelne Gebärdende zu kümmern, andererseits ist schon jetzt der Bedarf an Hebammen nicht gedeckt. Geburten sind eben nicht terminlich planbar. Meine Tochter ist Beleghebamme. Die Umsetzung dieser Regelung würde bedeuten, dass Frauen, die sich in der Klinik melden, abgewiesen werden müssten, weil nicht ausreichend Personal da ist. Das ist menschlich untragbar. Die Alternative wäre, dass die Hebammen die Mehrarbeit ohne Vergütung leisten müssen oder die Leistungen den Frauen in Rechnung stellen müssen. Es kann doch nicht sein, dass bei den Überschüssen der Krankenkassen die ordentliche und wertvolle Arbeit der Hebammen nicht entsprechend vergütet werden kann. Eigentlich sollte der gesunde Menschenverstand reichen, dies zu begreifen. Bevor eine solche Regelung entschieden wird, sollte man auch darüber nachdenken, wie eine Umsetzung in der Praxis tatsächlich eine Verbesserung der Situation für alle ergibt und nicht weiter auf Kosten der Menschen geht, die sich sozial auf einem hohen Level engagieren.
Bitte setzen Sie sich ein und teilen Sie mir mit, was sie für den Erhalt einer bisher guten klinischen Versorgung der werdenden Mütter tun werden.
Gertrud Gerhards