Frage an Alice Ströver von Astrid M. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Frau Ströver,
wir schreiben Ihnen als Elternvertreterinnen und Eltern der Klasse 4a der Joan-Miró-Grundschule/SESB (Staatlichen Europaschule Berlin) in Ihrem Wahlkreis und bitten dringend um Ihre Hilfe und Unterstützung.
Seit dem Beginn des neuen Schuljahres stehen in drei 4. Klassen im Bereich der Nachmit-tagsbetreuung der gebundenen Ganztagtagsschule für ca. 90 Kinder nur zwei (!) Erzieherin-nen zur Verfügung.
Im vergangenen Schuljahr war uns vom Schulamt für ein (letztes) Jahr noch einmal eine Be-standssicherung zugesagt worden, das heißt eine Anzahl von 19 Erzieherinnen für den SESB Bereich bzw. 24 Erzieherinnen für die gesamte Schule. Tatsächlich gibt es aber momentan insgesamt nur 18,5 Erzieherinnen. Laut Schulaufsicht soll es noch Zuweisungen geben, aber auch da sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen („Wenn wir noch Stellen aus dem zentralen Stellenpool bekommen…“). Es gibt keine verbindlichen Zusagen von der Schul-verwaltung.
Wir fragen uns, wie unter diesen Bedingungen die qualifizierte Förderung und Betreuung un-serer Kinder gewährleistet werden kann, wie sie das Konzept der SESB vorsieht?
Hintergrund des Problems ist die vom Senat geforderte Ganztagsrhythmisierung, deren Um-setzung aber in einer Schule mit über 900 Kindern nicht in einem Schuljahr zu bewältigen ist – auch das wurde uns von der Schulverwaltung zugestanden. Umso problematischer empfin-den wir die entstandene Situation: Die Ganztagsrhythmisierung nur als Sparmodell?? 2 Erzie-herinnen mit 90 Kindern – das ist für Kinder und Erzieherinnen ein Zumutung.
Bisher erhalten wir von der Schulverwaltung keine Unterstützung. Unsere Kinder brauchen jetzt unbürokratische Hilfe. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass die Joan-Miró-Grundschule die benötigten Erzieherstellen bekommt. Hier bauen wir auf Sie und hoffen, dass Sie sich der Sache im Sinne unserer Kinder annehmen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Marhoff, Regina Haagen (Elternvertreterinnen)