Frage an Alexandra Pichl von Gerd-Peter G. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Pichl,
ich bin besorgt, dass ich mein Haus künftig teilweise mit dem nach meiner Überzeugung an Umweltschädlichkeit kaum zu übertreffenden US-Fracking-Flüssiggas versorgen soll. Wie stehen die GRÜNEN zu diesem Energieträger? Einen Aufschrei gegen diesen Energieträger und evtl. für die Fertigstellung der neuen Ostsee-Pipeline aus Russland habe ich bisher nicht vernommen. Welche Gedanken bewegen Sie zu diesem Thema und wie wollen Sie sich dazu einbringen?
Ich wäre auch an Ihrer Meinung zur möglichen Industriemülldeponie statt der fälligen Renaturierung der Kiesgrubenlandschaft in der Fresdorfer Heide sehr interessiert, denn auch davon ist abhängig, wem ich meine Stimme gebe.
Mit freundlichen Grüßen
Peter G. aus Nuthetal
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Fragen. Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort. Ich war durch den Wahlkampf sehr stark eingebunden und habe es kaum geschafft, alle Fragen die mich digital erreicht haben, zu beantworten. Das tut mir sehr leid! Ich hoffe, dass meine Antworten Sie noch rechtzeitig erreichen.
Zu Ihren Fragen:
Fracking/Flüssiggas: Fracking ist eine stark risikobehaftete Bohrmethode, bei der Millionen Liter Wasser mit Chemikalien wie Bioziden, Säuren und Korrosionsschutzmittel versetzt werden. Diese Chemikalien und brennbares Methan können ins Brunnenwasser gelangen. Wir lehnen Fracking grundsätzlich ab und wollen es verbieten.
Fresdorfer Heide/Mülldeponie: Ich lehne, genau wie Sie, eine Mülldeponie mitten im Landschaftsschutzgebiet ab und werde mich für die Renaturierung des Tagesbaus in der Fresdorfer Heide einsetzen. Dazu bin ich bereits in Kontakt mit der Bürgerinitiative DEPO-NIE. Ich werde den Standort im September besichtigen (wenn ich in den Landtag einziehe) und mich detailliert in die Problematik einführen lassen, um mich für den Erhalt des Naherholungsgebiets einzusetzen.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen, auch nach der Wahl, gern zur Verfügung.