Frage an Alexander Ulrich von Georg M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Seit nunmehr 1 Jahr beschaeftigt sich der eingesetzte Runde Tisch mit dem Thema heimerziehung der 50er 60ziger Jahre. Vor wenigen Tagen wurde ein von Seiten des Tisches und der Kirchen / Verbaende gelobter Zwischenbericht veroeffentlicht.
Ist eigentlich von Seiten des Bundestages eine Kontrolle des RT durchgefuehrt oder geplant?
Es sieht doch aus, als wuerde an den Belangen der Betroffenen, ich bin einer davon, gewaltig vorbei gearbeitet. Erschreckend ist die Entscheidung der geschlossenen Tueren, der Auferlegung, keine Verlautbarungen nach aussen. Wobei ich bezweifle, das die Kirchen und Verbandvertreter sich nicht mit Ihren Institutionen absprechen. Verblueffend ist, das anscheinend unbemerkt von allen, in der anschliessenden Diskussion dargelegt wurde, das alles nur die Meinung der Vertreter des RT wiedergibt, sich aber nicht zwangslaeufig eine Verbindlichkeit der beteiligten Organisationen ableiten laesst. Auch die seltsame Wortauslegung sowie Rechtsauffassung ( in meinen Augen fast Rechtsbeugung) der Wortfuehrerin bzgl. Menschenrechte und Zwangsarbeit zeugt meiner Meinung von einer Fehlbesetzung dieser Position. (Wir haben doch ein Grundgesetz) Wenn Sie die (un)paritaetische Besetzung und die Besetzung durch Frau Vollmer und deren Wortgerangel verfolgen, draengt sich der Verdacht auf, das am Ende ein bedauerliches NICHTS als Resultat erfolgt. Juristen wurden den Betroffenen Vertretern versagt, ueberdies sind leider nur 3 "Endstation Verteter" ,also aus extrem Fuersorgeheimen, anwesend.
Aus den ebenso furchtbaren, wnn eben "normalen Heimen" ist keine Vertretung an diesem RT Das laesst denn auch weiterhin die Aussage von EINZELFAELLEN zu. Nachstehend gebe ich Ihnen noch die Kopie eines Leserbriefes wieder, der ich wuenschte, Ihnen Anlass zum Nachdenken und dann hoffentlich Anlass zum Nachfragen gibt.
Wuerde mich freuen, von Ihnen zu hoeren. klappt leider nicht, Text zu lang
Naehere Ausfuehrungen auf Wunsch
Mit freundlichem Gruss
Georg Marinelli
Sehr geehrter Herr Marinelli,
entschuldigen Sie bitte die zeitliche Verzögerung - doch ich mußte mich erst einmal bezüglich des Sachstands informieren. Soweit mir bekannt, ist der von Ihnen angesprochene Runde Tisch in Deutschland erst auf Betreiben des Petitionsausschusses im Bundestag tätig geworden. Im Rahmen der Anhörungen zeichnete sich nämlich ein Maß an Handlungsbedarf ab, welches den Rahmen des Ausschusses gesprengt hätte. Da der Ausschuss aber die Sachlage nicht auf sich beruhen lassen wollte, wurde besagter Runder Tisch installiert. Unlängst wurde der Zwischenbericht des Runden Tisches Heimerziehung vorgestellt, welcher auf der Internetseite http://www.rundertisch-heimerziehung.de unter der Rubrik „Aktuelles“ eingesehen werden kann. Ebenfalls dieser Internetseite können Sie die Mitglieder, welche dem Runden Tisch angehören, entnehmen. Für den Bundestag nimmt die SPD-Politikerin Marlene Rupprecht, welche zudem ehemaliges Petitionsausschuss-Mitglied ist, am Runden Tisch teil. Ich rate Ihnen, sich doch einfach mal mit der Abgeordneten Rupprecht in Verbindung zu setzen, da sie über Informationen aus erster Hand verfügen dürfte.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Ulrich