Frage an Alexander Meinhardt-Heib von Roland R. bezüglich Soziale Sicherung
Die SPD möchte die kleinen und mittleren Einkommen entlasten.
Derzeit zahlen 50% der Steuerzahler 95% der Einkommensteuer.
Neben der Erhaltung einer staatlichen Infrastruktur, die allen gleichermaßen zu Gute kommt werden auch 96 Milliarden Steuergelder in den Rententopf bezahlt. In der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlen die höheren Einkommen die Leistungen für Versicherte mit niedrigem Einkommen zum Teil mit. Das klingt insgesamt schon sehr solidarisch. Wenn Sie also weiter umverteilen wollen habe ich eine ganz konkrete Frage:
Zu wie viel Prozent beruhen höhere Einkommen ihrer Meinung nach auf Anstrengung (der Rest ist dann Glück ) und zu wie viel Prozent beruhen niedrigere Einkommen auf Pech?
MfG
R. R.
Sehr geehrter Herr R.,
ihre Frage kann doch wohl nicht ernst gemeint sein! Was heißt denn hier bitte Pech und Glück?
In unserem Land driften die Einkommen immer mehr auseinander, allein Erziehende Väter und Mütter kommen kaum um die Runden und Menschen die Jahrzehnte lang ohne Tadel ihren Job gemacht haben rutschen in die Altersarmut...das finde ich alles andere als Lustig oder mit einem Pech und Glück Gequatsche anzugehen. Lesen Sie sich mal den Armutsbericht der Bundesregierung zu diesem Thema durch.
Sollten wir denn nicht, in unserem so schönen und reichen Land, alles tun, dass es unserer Bevölkerung und nicht nur einzelnen Menschen oder Unternehmen gut geht?
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Meinhardt-Heib