Frage an Alexander Meinhardt-Heib von Bernd R. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Reginald Hanke,

erneut wurde ich (durch den Fragesteller Daniel Grumpelt) auf die Drittgeheimniskontroverse hingewiesen, die womöglich immer noch nicht aufgelöst wurde.

Z.B. Antwortet für die FDP-Genossin Leutheusser-Schnarrenberger Dr. Jur. Milke aus dem Bundesministerium (1).

Hierzu möchte ich gern wissen, ob Sie -im Fall Ihrer Wahl- zunächst einmal wenigstens aufrichtiges Interesse an einer Aufklärung darüber haben.

Haben Sie vielleicht schon davon gehört, daß in solchen Gutachten kleine Kinder mit -angeblich gemachten- Angaben über Mutter und Vater zitiert weren und Väter über Mütter sowie Mütter und Väter "berichten", ohne dass die jeweils Geheimnisbetroffenen (bzw. von der in Schriftform erfolgenden Offenbarung durch den Gutachter Bedrohten) um Erlaubnis gefragt wurden?

Was glauben Sie, was der ehemalige CDU- Abgeordnete Dr. Norbert Blüm in dem Buch "Einspruch" anderes meinte als Gerüchte, wenn er schrieb, Fam.-Rechtsanwälte würden vor Gericht "mit Behauptungen um sich werfen, wie Kölner Jecken mit Kamellen" (2)?

Und was genau hat Dr. Milke Ihrer Auffassung zufolge gemeint mit dem Schutz des "besonderen Vertrauensverhältnisses", der gewährleistet wäre, würde auch aus der Schweigepflichtsentbindung des Anvertrauenden ALLEIN eine Befugnis zur ungestraften Weitergabe von Drittgeheimnissen / Gerüchten resultieren?

Würden Sie zu einem Schul- Soz.Päd., Rechtsanwalt oder Arzt/Psychiater besonderes Vertrauen haben, der mit Ihren Geheimnissen / Sie betreffenden Gerüchten so umgehen würde?

Ich bitte höflichste um vollständige und wahrheitsgemäße Beantwortung meiner Fragen.

Mit freundlichen Grüßen
B. R.
Kupferschmiedemeister und Betriebswirt des Handwerks

1) zitiert: http://www.wilfriedmeissner.de/pdf/CCF18052015.pdf
2) zitiert in einem Schreiben an unseren Justizminister: http://templerhofiben.blogspot.de/2017/01/dipl-med-wilfried-meiner-justizminister.html