Frage an Alexander J. Herrmann von Heike M. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Herrmann,
was würden Sie tun, wenn Sie in einer langjährigen Beziehung gewesen wären, sich dann getrennt hätten, die gemeinsamen Kinder bei Ihnen gelebt hätten und Ihr ehemaliger Partner Ihnen die Kinder entfremdet hätte und Sie wiederholt beim Jugendamt um Hilfe gebeten hätten und Ihnen immer wieder gesagt worden wäre, dass man nichts machen könne, der Ex-Partner keinen Beratungsbedarf sehen würde und Sie sich mehrfach beim Vorgesetzten beschwert hätten und Ihre Beschwerden immer abgelehnt worden wären?
Mit freundlichen Grüßen
Heike Michalski
Sehr geehrte Frau Michalski,
vielen Dank für Ihre Frage. Aufgrund meines Urlaubs bin ich erst heute zu deren Beantwortung gekommen. Die erbetene Antwort fällt mir jedoch angesichts der Komplexität der von Ihnen geschilderten Lebenssituation sehr schwer.
In Anbetracht der in Ihrer Mail angeführten seit längeren bestehenden zwischenmenschlichen Konfliktsituation und der hieraus für Sie resultierenden Verzweiflung ist mir ein Hineinversetzen in Ihre Lage nur bedingt möglich.
Ich empfehle Ihnen daher, sich an eine der in freier und öffentlicher Trägerschaft betriebenen Beratungsstellen der Erziehungs- und Familienberatung in Berlin ( http://www.efb-berlin.de/ ) zu wenden. Die dortigen Mitarbeiter sind für die von Ihnen geschilderte Situation entsprechend ausgebildet und geschult.
Darüber hinaus kann auch die Einholung eines fachkundigen juristischen Rats gegebenenfalls sogar in Form einer gemeinsamen Mediation mit Ihrem früheren Lebenspartner helfen, eine einvernehmliche Lösung Ihres Problems zu erreichen. Einen geeigneten Rechtsanwalt bzw. eine geeignete Rechtsanwältin kann Ihnen z.B. die Rechtsanwaltskammer Berlin ( http://www.rak-berlin.de ) benennen.
Ich wünsche Ihnen für diesen Weg alles Gute und viel innere Stärke.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander J. Herrmann
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