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Frage von Uwe Z. •

Frage an Alexander Hold von Uwe Z. bezüglich Recht

Sie stehen Sie zu der 10H-Regelung der Windräder der dezentralen Energieversorgung?

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Lieber Herr Zwick,

die Bedenken eines jeden Bürgers, in dessen Nähe ein Windrad aufgestellt werden soll, kann ich absolut nachvollziehen. Wir müssen alles tun, um die Beeinträchtigung von Mensch und Natur gering zu halten. Andererseits: Innerhalb weniger Jahrzehnte verbrauchen wir die in Jahrmillionen aufgebauten fossilen Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorräte. Während das Potential erneuerbarer Energien kaum vernünftig genutzt wird, vergeuden wir mit klimaschädlicher Nebenwirkung Rohstoffe, die nachfolgende Generationen für andere Zwecke dringend brauchen werden. Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, müssen wir den C0²-Ausstoß deutlich reduzieren.
Dazu brauchen wir einen Energiemix, in dem alle erneuerbaren Energien sich ergänzen. Wenn wir zudem unsere Lebensgrundlagen nicht auch noch durch Mega-Stromtrassen beeinträchtigen wollen, muss möglichst viel dieser Energie regional erzeugt werden.
Dabei ist Windkraft ein wichtiger Faktor. Die starre 10H-Regelung macht Windenergie in weiten Teilen Bayerns unmöglich. Ausnahmemöglichkeiten für Gemeinden sind nur Augenwischerei.
Es gibt durchaus Konstellationen, in denen ein Windrad näher als 2 km zur nächsten Bebauung verträglich sein kann und daher ermöglicht werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Hold

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