Frage an Alexander Funk von Helga M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Funk,
wann endlich hört dieser unerträgliche Kampfjetlärm über Bexbach auf??? Warum wird nichts dagegen getan??
Kein Wunder, daß das Saarland bald entvölkert ist. Wenn ich nicht schon zu alt wäre, würde ich auch die ´Fliege´ machen.
Schon morgens - 8.00 h - geht es los. Man kriegt eine Wut über diesen permanenten Lärm. Das ist Terror gegen die eigene Bevölkerung!!
Und nochwas: Lärm macht krank.
Sehr geehrte Frau Meßmann,
es ist mir bewusst, dass der Lärm übender Militärmaschinen die Wohn- und Lebenssituation der davon betroffenen Menschen beeinträchtigt. Darum wurden in den letzten Jahren auch einige Maßnahmen ergriffen, welche den Flugbetrieb begrenzen. In diesem Zusammenhang, verweise ich gerne auf meine weiteren Antworten dazu bei abgeordnetenwatch.
Wenn wir die Sachlage jedoch ehrlich und realistisch betrachten, kann ich Ihnen nicht versprechen, dass es in den nächsten Jahren keinen Fluglärm mehr geben wird. Darum ist es besonders wichtig, die Interessen der Streitkräfte sowie der betroffenen Bevölkerung in Einklang zu bringen.
Das Ministerium für Inneres und Europaangelegenheiten des Saarlandes steht mit Blick auf die Lärmbelastungen durch militärischen Übungsflugbetrieb in besonders betroffenen Regionen mit den zuständigen Stellen der Bundeswehr, der amerikanischen Luftstreitkräfte sowie dem Bundesminister der Verteidigung in regelmäßigem Kontakt. So wurde im vergangenen Jahr, Mitarbeitern der Gruppe „Fluglärm“ ein Prototyp der neuen „Galaxy C-5 M“ vorgestellt. Dieser besonders Lärm intensiven Großraumflugzeuge, werden momentan technisch überarbeitet und mit leistungsfähigeren Turbinen ausgestattet. Die damit erreichte Reduzierung der Lärmemissionen ist bemerkenswert signifikant. Bis 2012 werden 12 Maschinen des neuen Typs im Einsatz sein.
Gesundheitliche Auswirkungen von militärischem Flugbetrieb wurden bereits vor mehreren Jahren in einem Forschungsprogramm untersucht wobei man zu der Erkenntnis kam, dass akute gesundheitliche Gefährdungen oder Beeinträchtigungen äußerst unwahrscheinlich sind. Zudem stehen die Übungsaktivitäten in der Region Saarland/Westpfalz unter strenger Beobachtung, um die Belastung der betroffenen Bevölkerung auf das zwingend notwendige Maß zu begrenzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Alexander Funk, MdB