Welche persönlichen Konsequenzen würden Sie (egal für wie unwahrscheinlich Sie das heute halten) aus einer Schwarz/Blauen Regierungskoalition nach der Wahl ziehen?
Sehr geehrten Herr Föhr,
sollte, ungeachtet aktueller Beteuerungen des Gegenteils, sich die CDU/CSU Fraktion entschließen, nach der Wahl mit der AfD zu koalieren, welche persönlichen Konsequenzen würden Sie daraus ziehen? Würden Sie z.B. aus der CDU austreten? Ein ggf. erlangtes Mandat abgeben? Im Bundestag gegen Ihre Partei stimmen?
Ich würde Sie höflich bitten, konkret zu antworten. Insbesondere geht es mir nicht um die Frage, für wie wahrscheinlich Sie dieses Ergebnis halten, sondern was wir von Ihnen erwarten können, falls es trotzdem eintritt.
Beste Grüße
![Alexander Föhr Portrait von Alexander Föhr](/sites/default/files/styles/politician_teaser_xsmall/public/politicians-profile-pictures/F%C3%B6hr%2CAlex_026-I.jpg?itok=ZOr5CNOl)
Sehr geehrter Herr W.
danke für Ihre Nachricht, die mir die Chance gibt noch einmal deutlich auf unsere und meine Position hinzuweisen.
Die CDU/CSU-Fraktion, unser Kanzlerkandidat und ich persönlich lehnen eine Zusammenarbeit mit der AfD aus vielerlei Gründen ab. Die Europa-, die Wirtschafts- und die Verteidigungspolitik seien beispielhaft genannt. In allen Punkten halte ich die Positionen der AfD für gefährlich und schädlich für unser Land und zudem nicht vereinbar mit den politischen Überzeugungen meiner Partei und von mir persönlich.
Für den von Ihnen dargelegten - natürlich rein hypothetischen - Fall, könnte die CDU nicht mehr meine politische Heimat sein und ich müsste sie verlassen. Seit meinem 16. Lebensjahr setze ich mich als engagierter Demokrat - bis auf die letzten Jahre stets im Ehrenamt - dafür ein, dass unser Land ein starker, erfolgreicher und lebenswerter Staat bleibt. Das gedenke ich auch zukünftig zu tun und ich bin davon überzeugt, dass die CDU dafür die richtige Partei ist.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf diesem Weg unterstützen.
Viele Grüße nach Neuenheim,
Ihr Alexander Föhr