Frage an Alexander Dobrindt von Friedrich S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dobrindt,
Sie sind auch für die Deutsche Bahn AG verantwortlich. Nun lautet ein Vorschlag von Dr. Grube: Die Züge sollen genau zum im Fahrplan ausgeschriebenen Zeitpunkt abfahren. "Zu diesem Zweck sollen die Türen früher geschlossen werden. Wer dann im Wortsinn "last Minute" auftaucht, könne eben nicht mehr mitfahren."
Bisher konnte der Fahrgast bis zu diesem Zeitpunkt noch einsteigen. Die Züge fahren zukünftig also effektiv früher ab, müssen aber nicht früher ankommen.
Bezüglich ihrer eigenen Pünktlichkeitsstatistik hat die DB AG also zukünftig mehr Spielraum für Unpünktlichkeit, denn die Pünktlichkeitsstatistik zählt nur Züge mit Verspätungen über ca 6 Minuten. Für den Kunden bringt die Initiative rein gar nichts, denn die Einstiegszeiten und Umsteigezeiten werden intransparent, und die Fahrzeiten verbessern sich auch nicht.
Meine Fragen:
- wem nutzt dieser Vorschlag?
- unterstützen Sie diese Initiative?
- welche Bedeutung hat die Pünktlichkeitsstatistik für Zuwendungen Ihres Ministeriums an die DB AG?
- welche Auswirkungen hat die Pünktlichkeitsstatistik für Bonuszahlungen an den DB-Vorstand?
Mit freundlichen Grüßen
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