Frage an Alexander Dobrindt von Winfried B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Minister,
die Zahlen der schweren LKW Auffahrunfälle nehmen stetig zu. Schon seit langer Zeit ist ein Abstandsradar auf dem Markt! Warum wird diese Technik nicht zwingend eingebaut und nachgerüstet? Oder ist es gewollt, dass dadurch Volksvermögen vernichtet wird? Die Schäden an Menschenleben werden wohl in Kauf genommen oder ?
Sie tragen Mitverantwortung, wenn es auf unseren Strassen weiterhin zu solchen Unfällen kommt.
Sie sitzen auf dem richtigen Stuhl und müssen nur die Industrie zwingen diese Hilfen in die LKW einzubauen.
Mit freundlichen CSU Grüßen
W.Bissinger
Sehr geehrte Herr Bissinger,
haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie Ihre Sorge wegen der Auffahrunfälle von Lkw äußern und die Einführung von Abstandswarnern fordern.
Ein wichtiger Schritt ist bereits getan, denn zukünftig müssen Fahrzeuge der Klassen M2, M3, N2 und N3 (Busse und Nutzfahrzeuge) mit sog. Spurverlassenswarnsystemen (LDWS - Lane Departure Warning System) und automatischen Notbremssystemen (AEBS - Advanced Emergency Braking System) ausgerüstet werden. (Verordnung EG Nr. 661/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeuganhängern und von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit)
Für diese Fahrzeuge gilt die Ausrüstung mit entsprechenden Systemen für neue Fahrzeugtypen seit dem 1. November 2013 und ab dem 1. November 2015 dann für alle Neufahrzeuge.
Durch ein Notbrems-Assistenzsystem ist im Anschluss an die Warnung des Fahrzeugführers bei einer drohenden Kollision die Geschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch zu verringern. Diese Warnung und der automatische Bremseneingriff müssen in definierten Zeitfenstern erfolgen. Zusätzlich ist vorgegeben, dass ein Notbrems-Assistenzsystem bei niedriger Geschwindigkeit (bei 32 km/h) den Zusammenstoß mit einem bewegten Kollisionsobjekt durch automatische Bremsung verhindert.
Diese Maßnahmen sollen in Zukunft maßgeblich dazu beitragen, schwere Auffahrunfälle und Unfälle von Lastkraftwagen und Bussen durch Abkommen von der Fahrbahn zu vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Dobrindt, MdB
Weitere Fragen an Alexander Dobrindt
Die Position der CSU im Deutschen Bundestag ist klar: Das Bargeld muss erhalten bleiben.
Wir wollen deshalb allen erwerbsfähigen ukrainischen Flüchtlingen ein Arbeitsangebot machen. Wenn zumutbare Arbeitsangebote abgelehnt werden, muss es Leistungskürzungen bis hin zum Leistungsentzug geben.
Dafür braucht es ein verteidigungsfähiges Deutschland, das seine Sicherheit mit militärischen Mitteln schützen kann. Abschreckung muss ein funktionsfähiges Mittel zur Erzeugung von Sicherheit sein.
vielen Dank für Ihre Frage, zu der ich auf eine Ausarbeitung des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestags verweise.