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Frage von Susanne K. •

Frage an Alexander Dobrindt von Susanne K. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dobrindt,

ich habe vorgestern in einem Radiointerview Ihre Antwort auf die Moderatorenfrage nach Anhebung des Spitzensteuersatzes gehört und sie hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.

Ihre Antwort lautete: Der Spitzensteuersatz greift in Deutschland ja sehr früh, was bedeutet, dass bei einer Anhebung wiederum die mittleren Einkommensbezieher belastet werden - und dies ist mit uns, der CSU, nicht zu machen. Die Moderation: Beifall für die CSU, sie kämpft für uns!

Meine Frage: Verstehen Sie, daß dies bedeutet, dass eben mittlere Einkommensbezieher ab einer gewissen Höhe die gleichen Steuern zahlen wie Abgeordnete (welche sich nebenbei auch noch das Gehalt erhöht haben kürzlich?). Verstehen Sie denn nicht, welche Unglaublichkeiten Sie öffentlich äußern? Das kann doch wohl nicht wahr sein!

Mit distanzierten Grüßen
Susanne Kratzer

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Kratzer,

richtig ist, dass der Spitzensteuersatz von 42 Prozent heute ab einem Bruttoeinkommen von 52.882,00 Euro beginnt. Der Eingangssteuersatz liegt bei 14 Prozent ab 8.004,00 Euro zu versteuerndem Einkommen.

Ein Anheben des Spitzensteuersatzes würde den Kurvenverlauf zwischen 14 Prozent und dem neu festgelegten Spitzensteuersatz steiler gestalten, so dass eine zusätzliche Belastung auch für die unterhalb des Spitzensteuersatzes liegenden Einkommen zu erwarten wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Dobrindt MdB

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