Frage an Alexander Bonde von Friederike V. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Bonde,
wozu es führt, wenn man Geld nicht als Zahlungsmittel sondern als virtuellen/potenziellen Besitz betrachtet, begreift dank der aktuellen Finanzkrise hoffentlich inzwischen jeder. Was halten sie von der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens? Wäre das nicht der sinnvollste Weg, einer Krise dauerhaft aus dem Weg zu gehen? Was würde wohl passieren, wenn Geld plötzlich einen ganz neuen (alten?) Stellenwert im Leben der Menschen hätte? Ich bin sicher, so einigen Managern (Bsp. Ackermann) würde das nicht gefallen. Aber auf lange Sicht gesehen kann doch solch ein bedingungsloses Grundeinkommen ein unheimlicher Motor für die Wirtschaft sein, oder etwa nicht?
Mit freundlichen Grüßen Friederike
Hier ein Link zu diesem Thema: http://www.unternimm-die-zukunft.de/
Sehr geehrte Frau Voller,
vielen Danke für Ihre Frage. Ich befürchte, dass Sie viel zu viele Effekte in das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens hinein interpretieren. Für mich ist weder das Wesen des Geldes, noch die Mentalität der Menschen durch die Organisationsform eines staatlichen Transfersystems so weitgehend veränderbar, wie Sie es sich zu erhoffen scheinen. Ich teile auch Ihre Ansicht nicht, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Lösung für die Wirtschaftskrise wäre. Wir brauchen Grundsätze von nachhaltigem Wirtschaften im Einklang mit der Natur und den sozialen Bedürfnissen der Menschen.
Auf diese Weise können wir grundlegende Strukturprobleme, wie sie durch unsere heutige Art zu wirtschaften entstanden sind, lösen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Bonde