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Albert Thurner
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Frage von dagmar f. •

Frage an Albert Thurner von dagmar f. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Dr. Albert Thuner,

Wie ich lesen durfte ist Lärmschutz auch für sie ein wichtiges Thema.Weniger Autos und somit weniger Lärm und Geruchsbelästigung wäre auch durch bessere Verkehrsanbindungen ,in unserem Fall z.b. Anschluß an die die Nahverkehrsanbindung Weilheim - Augsburg,möglich.
Was gedenken sie für den öffentlichen Nahverkehr zu tun?

Vielen Dank für ihre Mühe
Dagmar Fey

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Fey,

der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist ein Gebot der Stunde - nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch um einer älter werdenden Gesellschaft die notwendige Mobilität zu sichern. Leider hat die CSU-Staatsregierung in den vergangenen Jahren die Staatszuschüsse für den ÖPNV drastisch zusammengestrichen, mit deutlichen Folgen gerade für den ländlichen Raum: So bewahrt uns derzeit nur die gute Lage der kommunalen Haushalte davor, stark defizitäre Buslinien schließen zu müssen.

In erster Linie muss also die staatliche Förderung für den ÖPNV wieder auf das alte Maß erhöht werden. Dann können wir uns auf dem Land auch wieder Gedanken über neue Linien und neue Verkehrsmodelle machen. Für den nördlichen Landkreis Landsberg hat zum Beispiel die SPD Geltendorf das Modell einen Anruf-Sammeltaxis (AST) ab dem Bahnhof Geltendorf entwickelt. Nachdem das AST im Landkreis Fürstenfeldbruck sehr gut läuft, sollte es doch möglich sein, dies auch im Landkreis Landsberg zu installieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt wäre ein Beitritt des Landkreises Landsberg zum Tarifgebiet des MVV. Die dann günstigeren Tarife würden das Umsteigen auf den ÖPNV sicher attraktiver machen. Leider scheitert dieser Beitritt seit Jahren daran, dass die Staatsregierung nicht bereit ist, der Deutschen Bahn die im Landkreis Landsberg entstehende Differenz zwischen Bahn- und MVV-Tarif zu erstatten.

Die mögliche Wiedereröffnung von Bahnhöfen (Schwabhausen, Greifenberg) ist dagegen weniger ein politisches als ein betriebswirtschaftliches Problem. So lange nur eine Handvoll Personen einen solchen Zughalt in Anspruch nimmt, wird kein Anbieter (ob Bahn, ob Veolia) diesen Bahnhof akzeptieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Albert Thurner