Frage an Adrian Dunskus von A. S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dunskus,
die Preise für Bauland sind in München für meinen Geschmack zu hoch. Ich würde zwar gerne ein EFH bauen und dadurch in heimische Arbeitsplätze investieren, aber ich bin nicht bereit, 1000 Euro für ein qm Bauland zu bezahlen, während in münchner Umgebung Unmengen von Land für den Anbau von subventionierten Landwirtschaftsprodukten minderwertig vergeudet werden.
Als Folge füge ich meine Ersparnisse den weltweiten Kapitalströmen zu, die aber in den letzten Jahren scheinbar zunehmend einen Bogen um unser Land in Richtung Niedriglohnländer machen.
Was gedenkt Ihre Partei an dieser Situation zu ändern?
Mit freundlichen Grüßen
A.Schneider
Sehr geehrter Herr Schneider,
die künstliche und willkürliche Verknappung des Baulandes in der Region München ist in der Tat ein großes Ärgernis. Dies wird übrigens auch von einem Experten wie Ulrich Pfeiffer beklagt, Leiter des Beratungsinsituts Empirica aus Berlin und seit Jahrzehnten SPD-Mitglied. Nun ist die Ausweisung von Bauland eine kommunale Entscheidung, auf die der Bundestag nur wenig Einfluß hat. Das soll nach unserer liberralen Meinung auch so bleiben. Wir sind aber zum Beispiel für die Abschaffung der Gewerbesteuer und für ein Hebesatzrecht der Gemeinde bei der Einkommensteuer. Würde dies verwirklicht, ergäbe sich ein geldlicher Anreiz für Gemeinden, neue Bürger anzusiedeln. Daraus sollte sich auch ein Anreiz ergeben, mehr Bauland auszuweisen.
Beste Grüße aus Neuhausen