Fragen und Antworten

Portrait von Olaf Harms
Antwort von Olaf Harms
DKP
• 30.04.2019

(...) Ich fange mal mit der EU an, schließlich geht es ja um EU-Wahlen. Wir halten die EU für ein imperialistisches Konstrukt, in dem man zwar sicherlich um Verbesserungen kämpfen kann und muss, das man aber nicht an sich friedlich, demokratisch, oder gar fortschrittlich machen kann. (...)

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Über Olaf Harms

Berufliche Qualifikation
Versicherungskaufmann
Geburtsjahr
1961

Olaf Harms schreibt über sich selbst:

Portrait von Olaf Harms

Olaf Harms aus Hamburg ist der Spitzenkandidat der DKP zur EU-Wahl.
Ich bin verheiratet, 58 Jahre alt, und verantworte den Bereich Gewerkschafts- und Betriebspolitik beim Parteivorstand der DKP. Ich bin aktiv in der antifaschistischen und Friedensbewegung, im Betrieb und der Gewerkschaft ver.di. In Hamburg bin ich einer der Initiatoren einer Volksbefragung für mehr Personal in den Krankenhäusern

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat EU-Parlament Wahl 2019

Angetreten für: DKP
Wahlkreis: Bund
Wahlkreis
Bund
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
1

Politische Ziele

Für mehr Personal im Gesundheitswesen

Jeder von uns kennt den Pflegenotstand. In Krankenhäusern und Pflegeheimen mangelt es überall an Personal. Wir trauen uns kaum noch, das überlastete Personal um das zu bitten, was wir brauchen. Für die Verwaltungschefs der Krankenhäuser existieren wir nur als Fallpauschalen. Ärztinnen und Ärzte werden angehalten, Patientinnen und Patienten möglichst schnell zu entlassen. In dieser Situation ist es oft schwierig, sich zu wehren und das einzufordern, was uns zusteht: eine gute Versorgung und ein freundlicher Umgang.

Für die Beschäftigten im Gesundheitsbereich gilt das Gleiche. Nur für die nötigsten Dinge bleibt Zeit. Vieles bleibt auf der Strecke. Beschäftigte können kaum noch verantworten, was sie auf der Arbeit tun. Das müssen wir gemeinsam ändern.

Die Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2002 machte es möglich, Gewinne in den Krankenhäusern zu erzielen. Je weniger Personal eingesetzt wurde, umso mehr blieb von der Fallpauschale für das Krankenhaus übrig. Von 2002 bis 2007 wurden allein in der Pflege 33 000 Stellen in den Krankenhäusern abgebaut. Außerdem wurde massenhaft privatisiert. Von 1 800 Krankenhäusern sind mittlerweile mehr als 750 privat. Aus unserem Kranksein werden Profite gemacht. Entschieden wird nicht nach medizinischen Gesichtspunkten, sondern nach möglichst hohen Gewinnen. Notaufnahmen, Geburtsstationen und Kinderstationen werden geschlossen, Bereiche mit lukrativen Fallpauschalen werden ausgebaut.

Die Fallpauschalen müssen abgeschafft werden, das Kostendeckungsprinzip muss wieder eingeführt werden. Wir streiten für eine am Bedarf orientierte Personalbemessung, wie sie bereits in den Volksinitiativen in vier Bundesländern vorgesehen ist!

Der Kampf für eine bessere Gesundheitsversorgung und mehr Personal in den Krankenhäusern ist ein wichtiger Streit, um unsere Lebensbedingungen zu verbessern. Er ist ein Kampf gegen die Arbeitshetze und Arbeitsverdichtung, die natürlich nicht nur die Gesundheitsberufe betrifft. Letzten Endes ist er ein Kampf darum, als Mensch behandelt zu werden und auch andere als Menschen zu behandeln. Solange wir im Kapitalismus leben, werden wir immer um unsere Würde als Menschen kämpfen müssen, sei es auf der Arbeit, als Patient im Krankenhaus oder beim Arbeitsamt. Darum kämpfen wir als DKP nicht nur für mehr Personal in den Krankenhäusern, sondern auch für eine sozialistische Gesellschaft.

Kandidat EU-Parlament Wahl 2014

Angetreten für: DKP
Wahlkreis: Bundesliste
Wahlkreis
Bundesliste
Listenposition
14

Kandidat Hamburg Wahl 2008

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis
Billstedt - Wilhelmsburg - Finkenwerder
Listenposition
10