Fragen und Antworten

Angela Dorn-Rancke
Antwort von Angela Dorn-Rancke
Bündnis 90/Die Grünen
• 29.09.2023

Mit Bürger*innenräten schaffen wir die Möglichkeit, bei ausgewählten Themen die Alltagsexpertise von Bürger*innen direkter in die Gesetzgebung einfließen zu lassen. Zu den Quoren sehe ich aktuell keinen Änderungsbedarf.

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Angela Dorn-Rancke
Bündnis 90/Die Grünen
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Über Angela Dorn-Rancke

Ausgeübte Tätigkeit
MdL um Hessischen Landtag
Berufliche Qualifikation
Diplom Psychologin
Wohnort
Marburg
Geburtsjahr
1982

Angela Dorn-Rancke schreibt über sich selbst:

Angela Dorn-Rancke

Mut zu machen

Die forensische Psychiatrie Haina will mit umfangreichen Therapien Menschen auf ein möglichst straffreies Leben in der Gesellschaft vorbereiten – ein Ort der großen Gegensätze und emotionalen Krisen. Aber dort habe ich während meiner Zeit als Diplom-Psychologin gemerkt: Bildungs- und Lebensbiographien sind eine Kette von Abläufen, die wir oft hätten ändern, in die wir permanent hätten eingreifen können. Das war eigentlich immer mein Motor: Wo kann ich eingreifen, was kann ich tun, um Abläufe zu verändern – im Kleinen wie im Großen. Und natürlich habe ich als Kleine im Kleinen angefangen: mit der Renaturierung von Mooren beispielsweise, in gelben Gummistiefeln und mit einem Kinderspaten. Heute bin ich Spitzenkandidatin der GRÜNEN Hessen.

Auch das hat mich geprägt: Kleine Schritte kontinuierlich zu gehen, um einen Marathon bewältigen zu können. Veränderungen so zu gestalten, dass die Menschen folgen können, sich mitgenommen fühlen. Nach Lösungen suchen, damit es gut wird. Und immer auch mit dem Mut zu machen, auch gegen Widerstände. So arbeiten wir GRÜNEN seit Jahren, wir wollen den Wandel gestalten. Andere träumen von der Vergangenheit und alter Technik. Wieder andere suggerieren Veränderungen seien ohne Anstrengungen machbar. Wir packen an, und sagen ehrlich: Ein Umschwung braucht Engagement – aber das schaffen wir zusammen.  

Mit einer in der Friedensbewegung aktiven Mutter und einem Hobby-Ornithologen als Vater wurde die Kombination aus Politik und Naturschutz zu meiner sozialen DNA, die sich nahtlos in die der GRÜNEN eingefügt hat. Ich habe zusammen mit meiner Mutter im Weltladen gearbeitet und war in der Schülervertretung aktiv und dann während meines Studiums in Marburg haben wir in unserer WG die Proteste gegen die Einführung der Studiengebühren geplant, am Küchentisch, zusammen mit meinem späteren Mann. Wir haben friedlich das Wissenschaftsministerium besetzt und ich weiß noch genau wie nervös ich war, als Sprecherin der Gruppe, die bereits Erfahrung als Stadtverordnete in Marburg hatte, dort meine erste Pressekonferenz zu geben.

Noch heute gehe ich jeden Tag mit Demut in dieses Ministerium und bin unendlich dankbar, Wissenschaft und Kunst in Hessen aktiv mitgestalten zu dürfen. Denn wir brauchen das Potential aller klugen und kreativen Köpfe, unabhängig vom Einkommen oder der Herkunftssprache der Eltern. Erfolge wie der Hessische Hochschulpakt, durch den wir unser Hochschulen mit 11,5 Milliarden Euro bis 2025 ausstatten, treiben mich an – in dem Wissen, dass es noch so viel zu tun gibt, an dem ich mitwirken möchte. So wollen wir mit dem Hessenpass Kultur und Freizeit den Bürgerinnen und Bürgern mit kleinem oder geringen Einkommen landesweit vergünstigten Eintritt ermöglichen. Damit alle alles erreichen können passen wir unsere Schulen an eine sich wandelnde Welt an und wollten Tablets für alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen bereitstellen. Und weil eben der Start ins Leben und der Beginn der Bildungskarriere so enorm wichtig ist, wollen wir gemeinsam mit den Städten und Gemeinden mindestens 20.000 neue Kita-Plätze schaffen. 

Denn ich bin mir sehr wohl bewusst, aus einem sehr behüteten Elternhaus mit vielen Möglichkeiten zu kommen und dieses Gerüst meinen drei Kindern weiter geben zu können – dieses Glück hatten und haben aber längst nicht alle Menschen in Hessen. Umso mehr setze ich mich als Spitzenkandidatin der GRÜNEN Hessen dafür ein, Möglichkeiten möglich zu machen, Optionen zu eröffnen und dafür zu sorgen, dass Bildungs- und Lebensbiographien keine Abfolge von vertanen Chancen, sondern von aktiv gestalteten Entscheidungen sind.

Vita

Geboren 1982 in Aschaffenburg.

2001 Abitur an der Maria-Ward-Schule, Aschaffenburg. Von 2001 bis 2002 Freiwilliges soziales Jahr in der evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Würzburg.

2002 bis 2008 Studium der Psychologie an der Philipps-Universität Marburg, Abschluss Diplom-Psychologin.

Von 04/2008 bis 01/2009 Diplom-Psychologin in der forensischen Psychiatrie Haina.

Verheiratet, drei Töchter.

Politische Vita

2006 bis 2018 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Marburg.

2007 bis 2009 Mitglied im Stadtvorstand der GRÜNEN Marburg.

2008 bis 2010 Vorsitzende der GRÜNEN Jugend Hessen.

Seit 2009 Mitglied des Hessischen Landtags.

2009 bis 2012 Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtags.

2009 bis 2018 Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

2013 Spitzenkandidatin der GRÜNEN zur Landtagswahl in Hessen.

2014 bis 2017 Parlamentarische Geschäftsführerin der Landtagsfraktion.

2017 bis 2019 Vorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Hessen.

2019 bis Januar 2024 Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst.

Seit 2024 Mitglied des Hessischen Landtags in der Fraktion B'90/Die Grünen und Fraktionssprecherin für Europa und Erinnerungskultur

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Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete Hessen 2024 - 2029
Aktuelles Mandat

Eingezogen über die Wahlliste: Landesliste
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
17,70 %
Erhaltene Personenstimmen
10439
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
1

Kandidatin Hessen Wahl 2023

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
17,70 %
Erhaltene Personenstimmen
10439
Wahlliste
Landesliste Bündnis 90/Die Grünen
Listenposition
1

Politische Ziele

Liebe Wählerin,
lieber Wähler,

wir leben in einer herausfordernden Zeit. Vieles um uns herum verändert sich. Aber genau darin liegen auch große Chancen.

Denn wenn wir bei dieser Veränderung alle Menschen mitnehmen, werden wir auch morgen gut in unserer Heimat leben. Dafür stehen wir GRÜNE: Mut zu machen, um allen ein gutes Leben zu ermöglichen. Getreu dem Motto: Hessen lieben. Zukunft leben.

Seit zehn Jahren wird Hessen mit uns grüner, stärker und gerechter. Jetzt wollen wir unser Land auf die nächste Stufe heben. Tarek Al-Wazir ist dafür der richtige Ministerpräsident
– gemeinsam mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag werden wir Hessen voranbringen.

Wir GRÜNE sprudeln weiter vor Ideen. Das machen die „11 Gründe für GRUN“, die Sie im Folgenden lesen können, sehr deutlich. Manches davon kann man schnell umsetzen. bei anderen Punkten braucht man einen langen Atem. Wir GRÜNE in Hessen wissen: Veränderung gelingt nur gemeinsam mit den Menschen. Deshalb werden wir Schritt für Schritt vorangehen und niemanden überfordern.

Bitte gehen Sie zur Wahl und geben Sie uns Ihre Stimme: Wir haben den Mut, gemeinsam mit Ihnen die Aufgaben anzupacken. Dafür stehe ich als Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl am 8.Oktober.

1. Für die Kleinen Großes bewegen

Ich stehe für gute Betreuung für alle! Damit Kinder den besten Start ins Leben haben und Eltern die Freiheit, nach der Geburt wieder zu arbeiten, setze ich mich für Kita-Öffnungszeiten ein, die Familie und Beruf wirklich vereinbaren lassen. Mein konkretes Ziel: Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden mindestens 20.000 neue Kita-Plätze schaffen und die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher so fördern, dass sie attraktiver wird.

2. Öko. Wie in Ökonomie.

Unsere Wirtschaft muss klimaneutral werden. Deshalb investieren wir im Landeshaushalt schon jetzt 900 Millionen Euro jährlich in Klimaschutz und Klimaanpassung. Diese Investitionen werden wir konstant weiter steigern, zu einem 6 Milliarden Euro Klima- und Transformationsfonds bündeln und daraus ein „Vorsprung-Hessen-Paket“ schnüren. So unterstützen wir Wirtschaft, Land und Kommunen bei der CO2-Reduktion und Anpassungen an den Klimawandel. Wir fördern Innovationen und Zukunftstechnologien. Arbeitsplätze sichern wir durch Weiterbildung und eine Ansiedlungspolitik für nachhaltige, innovative Unternehmen.

3. Arbeit wird Chefsache.

Fachkräftesicherung bleibt eine zentrale Aufgabe unserer Politik der nächsten Jahre. Das merken wir, wenn wir Handwerkerinnen und Handwerker brauchen, eine Pflegekraft oder als Unternehmen Software-Entwicklerinnen und -Entwickler suchen. Um dieses Problem zu lösen, müssen wir bereit sein, neue, mutige Wege zu gehen. Für die notwendige Koordination und Entschlossenheit, machen wir Fachkräftesicherung zur Chefsache in der Staatskanzlei.

4. Wertvolles bezahlbar machen.

Hessen hat viel zu bieten. Wir wollen, dass alle an den Kultur-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten im Land teilhaben können. Menschen jeden Alters, in ländlichen Regionen oder Metropolen und vor allem unabhängig vom eigenen Geldbeutel oder dem der Eltern. Deshalb müssen Bürgerinnen und Bürger mit keinem oder geringem Einkommen mit dem Hessenpass Kultur und Freizeit landesweit weniger Eintritt zahlen.

5. Anbinden statt abhängen.

Mit unseren günstigen Flatrate-Tickets für Schülerinnen und Schüler sowie Seniorinnen und Senioren waren wir Vorbild für das neue Deutschlandticket. Die Nachfrage ist riesig. Umso wichtiger ist es, dass die Züge pünktlich und zuverlässig kommen. Im Rhein-Main-Gebiet brauchen wir daher einen Schienenring um Frankfurt. Im ländlichen Raum soll mindestens einmal pro Stunde der Bus in jedem Dorf fahren und außerdem wollen wir hier besonders Carsharing-Angebote ausbauen und fördern.

6. Wir sind die Waldmacher.

Wir wollen einen gesunden Wald in Hessen. Trockenheit, Käferbefall, Stürme und Hitze haben ihm in den letzten Jahren immens zugesetzt. Darauf haben wir reagiert, indem wir Bannwald geschützt und Naturwald – der sich frei entfalten kann – ausgeweitet haben. Jetzt bringen wir das größte Aufforstungsprogramm der Geschichte Hessens auf den Weg und pflanzen bis 2030 insgesamt 30 Millionen Bäume.

7. Stadt und Land stärken.

Wir wollen den ländlichen Raum stärken und die Infrastruktur verbessern – gerade bei der medizinischen Versorgung. Mit der Landarztquote tragen wir dazu bei, die Erreichbarkeit von Hausärztinnen und Hausärzten zu steigern. Wir wollen, dass alle einen Termin bekommen. Zeitnah. Dazu bauen wir weitere regionale Gesundheitszentren und digitale Lösungen wie Telemedizin in jedem Landkreis aus.

8. Wohnraum? Schaffen wir.

Für viele Familien – insbesondere im Rhein-Main-Gebiet – sind die hohen Mieten nur schwer zu stemmen. Deshalb werden wir Bauprojekte im Großen Frankfurter Bogen fördern, die Platz für 60.000 neue Wohnungen bieten. Das Entscheidende hierbei: Wir denken auch an Familien, die auf dem freien Wohnungsmarkt nichts mehr finden. Mit 10.000 neuen Hessen-Wohnungen. Darin garantieren wir 50 Jahre günstige Mieten – also vom Einzug bis zum Auszug.

9. Schnelle Strafen, schnelle Hilfe.

Straffällig gewordene Jugendliche müssen ebenso rasch Konsequenzen für ihr Handeln erfahren wie individuelle Unterstützung. In den „Häusern des Jugendrechts“ arbeiten Polizei, Gerichte und Jugendhilfe eng zusammen, um künftigen Straftaten vorzubeugen und den Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen. Diesen Ansatz wollen wir weiter ausbauen, die Dauer der Verfahren möglichst kurzhalten, um so auf eine Tat schnell und angemessen reagieren zu können.

10. Damit alle alles erreichen können.

Den Rechtsanspruch auf Grundschulkinderbetreuung in Hessen werden wir nicht nur bestmöglich umsetzen, sondern ihn mit einem pädagogischen Aufbruch für unsere Schulen verbinden. Deshalb wollen wir die Unterrichtsinhalte, die Art der Wissensvermittlung und die Ausstattung an eine sich wandelnde Welt anpassen. Dazu zählt auch: Ein Tablet für alle Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen.

11. Auf gute Aussichten.

Zu viele Schülerinnen und Schüler fragen sich, welchen Beruf sie nach der Schule ergreifen wollen. Bislang werden Kinder darauf in der Schule zu wenig vorbereitet. Wir wollen Praktika und Orientierungswochen an allen Schulen deutlich ausweiten, damit alle während ihrer Schulzeit vielfältige Einblicke in die Berufswelt bekommen. Wir wollen lebenslanges Lernen stärken, gerade für Menschen, die den Job wechseln oder einfach mal was Neues ausprobieren wollen.

Abgeordnete Hessen 2018 - 2024

Fraktion: DIE GRÜNEN
Eingezogen über die Wahlliste: Landesliste
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
3

Politische Ziele

Ich erlebe mein Landtagsmandat als große Verantwortung, als Ehre und besonderes Privileg. Mir ist sehr bewusst, dass ich dieses Amt vom Volk geliehen bekommen habe und dass ich mit diesem Mandat jeden Tag sorgfältig umgehen muss. Ich habe große Freude daran, aktiv politisch gestalten und die Interessen vieler Bürgerinnen und Bürger, der Umwelt und der nachkommenden Generationen vertreten zu können. Auch wenn es natürlich immer wieder enttäuschende Momente gibt, die politische Veränderung manchmal nur in kleinen Schritten vorangeht und die Alltagsbelastung oft hoch ist, könnte ich mir im Moment keinen anderen Beruf vorstellen, der mich mehr erfüllen würde.

Kandidatin Hessen Wahl 2018

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
17,96 %
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
3

Abgeordnete Hessen 2013 - 2018

Fraktion: DIE GRÜNEN
Eingezogen über die Wahlliste:
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
9,50 %
Listenposition
1

Kandidatin Hessen Wahl 2013

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
9,50 %
Listenposition
1

Politische Ziele

Ich möchte die Energiewende in Bürgerhände bringen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen frühzeitig beteiligt werden und finanziell profitieren - und nicht die großen Energieversorger. Außerdem will ich Fracking verhindern und unser Trinkwasser vor giftigen Chemikalien schützen.
In der Ausweitung von Präventionsprojekten sowie guter Bildung und Betreuung sehe ich einen Schlüssel für mehr Chancengleichheit.
Nicht zuletzt stehe ich persönlich für ein anständigen Politikstil, der auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, auf Transparenz und Zuhören setzt. Schwarz-Gelb hat 15 Jahre lang so getan, als ob das Land ihnen gehöre. Damit muss am 22. September Schluss sein.

Abgeordnete Hessen 2009 - 2013

Fraktion: DIE GRÜNEN
Eingezogen über die Wahlliste:
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
10,70 %
Listenposition
13

Kandidatin Hessen Wahl 2009

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Marburg-Biedenkopf II
Wahlkreisergebnis
10,70 %
Listenposition
13