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Über Sven Wiertz

Berufliche Qualifikation
Angestellter (Stadt Remscheid)

Sven Wiertz schreibt über sich selbst:

Portrait von Sven Wiertz

Bergisch: Meine Geschichte
Aufgewachsen auf dem Hasenberg
1975 kam ich als Nachzügler in meine Familie und war dann gleich auch der Anlass dafür, dass meine Mutter, mein Vater und mein Bruder umzogen. Aus einer kleinen aber gemütlichen Dachgeschosswohnung am Remscheider Stadtpark ging es zum Hasenberg – einer modernen Neubausiedlung aus den 1970er Jahren in Lennep – in eine größere Wohnung.
Sozialer Wohnungsbau garantierte damals und garantiert auch heute noch gute und bezahlbare Mietwohnungen. Das zog junge Familien an und machte das Acht-Familien-Haus zu einem Hort von Kindern und Jugendlichen, in dem ständig was los war und es nie langweilig wurde. Die unterschiedliche Herkunft der Nachbarn spielte keine Rolle, unter einem Dach versammelte sich Europa im Kleinen.
Vom ersten Schultag bis zum Studium
…inzwischen habe ich mich sogar mit Fremdsprachen anfreunden können.
Mein Vater war gelernter Werkzeugmacher und meine Mutter Einzelhandelskauffrau, für beide war es wichtig, dass wir – mein Bruder und ich – alle Bildungschancen nutzen konnten. Mich führte das von der Hasenberger Grundschule zum Lenneper Röntgen-Gymnasium – auf dem ich 1994 das Abitur machte. Das war nicht immer ganz einfach, doch Dank engagierter Lehrerinnen und Lehrer und der Unterstützung meiner Eltern habe ich die ersten Jahre auf dem Gymnasium gemeistert. Ab der 9. Klasse lief es dann zu meiner eigenen und zur Freude meiner Eltern reibungslos und erfolgreich. Und inzwischen habe ich mich sogar mit Fremdsprachen anfreunden können.
Mein Wunsch, Lehrer zu werden, führte mich zur Bergischen Universität in Wuppertal an der ich Mathematik und Sozialwissenschaften auf Lehramt studierte. Das Studium finanzierte ich mit Nachhilfeunterricht und als studentischer Mitarbeiter des damaligen Landtagsabgeordneten Hans Peter Meinecke in seinem Remscheider Wahlkreisbüro.
Solidarität, Gerechtigkeit und Respekt
Meine Eltern haben mir die Möglichkeit gegeben, mich mit 14 Jahren bewusst für mein religiöses Bekenntnis zu entscheiden. So kam es, dass ich in 1989 in der Evangelischen Stadtkirche Lennep erst getauft und kurze Zeit später konfirmiert wurde. Das Interesse am Gemeindeleben führte mich als Teilnehmer in Jugendfreizeiten in die Niederlande und nach Dänemark. Solidarität, Gerechtigkeit und Respekt waren in unseren Gesprächen dabei immer wieder wichtige Ideen und diese Werte faszinieren mich bis heute immer wieder von neuem.
Die gleichen Werte kannte ich auch aus der gewerkschaftlichen Tätigkeit meines Vaters, über die er häufig bei uns zu Hause berichtete. Selbstverständlich, dass ich bereits seit vielen Jahren selbst Mitglied einer DGB-Gewerkschaft bin. So kann ich mich sehr gut daran erinnern, wie groß die Belastung für ihn war, als in der Mitte der 1980er Jahre mehrere hunderte Mitarbeiter vor ihrer Entlassung standen. Damals war es Oberbürgermeister Willi Hartkopf, der nicht zögerte mit ihm gemeinsam in die Konzernzentrale nach Essen zu fahren, um bis spät in die frühen Morgenstunden hinein leidenschaftlich für den Erhalt der Arbeitsplätze zu streiten. Das kostete Kraft und war nervenaufreibend. Die Verantwortung für und das entgegengebrachte Vertrauen der Mitarbeiter waren Triebfeder für ihr Handeln.
"Kein Mensch lebt für sich allein."
Ich glaube daran, dass politisches Handeln die Lebenswirklichkeit der Menschen gestalten und verbessern kann.
Ich begann mich für Politik zu interessieren. 1990 trat ich in die SPD ein. Seit dieser Zeit habe ich mit der SPD viel erlebt und auch erlitten. Vier Jahre später – mit 19 Jahren – wurde ich Mitglied des Schulausschusses in Remscheid, dem ich dann bis zu meinem Eintritt in die Stadtverwaltung 2004 angehörte. 1999 und 2004 wurde ich in den Rat der Stadt Remscheid gewählt, seit 2000 war ich hauptberuflich als Geschäftsführer der SPD Ratsfraktion tätig.
Mir bleibt aus dieser Zeit unvergessen die gemeinsam mit meinem guten Freund und Ratskollegen Sven Wolf geführte Debatte im Ratssaal um die Pläne zum Ämterhaus am Friedrich-Ebert-Platz, bei der ich auf einer Schultafel die Mehrkosten dieses Projektes vorrechnete und wir gemeinsam mit der SPD den nicht in die Zeit passenden Umbau der alten Post ablehnten.
Die kommunalpolitische Arbeit machte es möglich, sich direkt und unmittelbar für andere zu engagieren. Die Einführung der "Verlässlichen Grundschule" ist mir in guter Erinnerung geblieben und war ein wichtiger Baustein, um für junge Eltern Familie und Beruf in Einklang zu bringen, genauso wie es inzwischen der Ausbau von Plätzen für Kinder unter drei Jahren schafft. Die Resonanz auf diese Angebot waren und sind enorm und zeigen, wie sehr Familien auf dieses Angebot angewiesen sind.
Ich glaube daran, dass politisches Handeln die Lebenswirklichkeit der Menschen gestalten und verbessern kann. Deshalb bewerbe ich mich am 22. September 2013 als Kandidat der SPD für den bergischen Bundestagswahlkreis Solingen, Remscheid, Wuppertal II um das Direktmandat.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bundestag Wahl 2013

Angetreten für: SPD
Wahlkreis
Solingen - Remscheid - Wuppertal II
Wahlkreisergebnis
33,40 %
Listenposition
33