Hier finden Sie zunächst das Kurzprogramm der ÖDP für meinen Wahlkreis Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop (10 Punkte) und sodann das Kurzprogramm der ÖDP für Hamburg (10 Punkte) zur Bürgerschaftswahl am 20. Februar 2011.
10-Punkte-Programm der ÖDP für Bramfeld, Farmsen-Berne, Steilshoop
1. Kulturinsel Bramfeld:
Sofortige Schaffung einer Kulturinsel mit Stadtteilkino im Bereich des Bramfelder Kulturladens (BRAKULA). Bewahrung und Nutzung der historischen Gebäude und ihrer Grundstücke zu diesem Zweck.
2. Stadtbahn JETZT!
Errichtung der Stadtbahn ab Bramfelder Dorfplatz unter ökologisch und ökonomisch sinnvollen Aspekten zur notwendigen und attraktiven Anbindung von Bramfeld an die Innenstadt.
3. Einkaufszentrum und Marktplatz:
Vorrang von sozialen und ökologischen Aspekten bei der Errichtung des neuen Einkaufszentrums und der Neugestaltung des Bramfelder Marktplatzes mit besseren Bedingungen für Bücherhalle, Haus der Jugend und Wochenmarkt sowie für das Ortsamt zum Nutzen aller Bramfelder.
4. Umweltzentrum Karlshöhe:
Erhalt und Förderung des Umweltzentrums Karlshöhe unabhängig von kommerziellen Interessen als Umweltpark und naturbelassenes Erlebniszentrum insbesondere für Kinder und Jugendliche.
5. Stadtteilarchiv Bramfeld:
Erhalt des Bramfelder Stadteilarchivs als wichtige Kultureinrichtung zur Dokumentation und Bewahrung der Bramfelder Geschichte.
6. Naturschutz und Naherhohlung :
Bestmögliche Förderung der Renaturalisierungsmaßnahmen am Bramfelder See, an der Seebek und an der Osterbek in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) und den dort aktiven Schulen. Bewahrung und Ausweitung unserer Naherholungsgebiete.
7. Lebendige Märkte in Farmsen-Berne:
Verbesserung der Bedingungen für den Wochenmarkt und den Flohmarkt in Farmsen am Einkaufstreffpunkt Farmsen in U-Bahn-Nähe sowie für den Wochenmarkt in Berne.
8. Förderung für Steilshoop:
Nachhaltige Förderung der sozialen Maßnahmen, Stadtteilinitiativen und insbesondere der Kultur- und Bildungsprojekte im sogenannten "sozialen Brennpunkt" Steilshoop.
9. Mehr Demokratie:
Unabhängige Vertretung für Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop in der Bürgerschaft für die Menschen und die Umwelt vor Ort ohne den lebensfernen Lobbyismus der Großparteien – frei von Konzernspenden und Korruption.
10. Für einen ökologisch-sozialen Wandel!
Umsetzung des Hamburger Wahlprogramms der ÖDP in Hinsicht auf die besonderen Bedürfnisse des Wahlkreises: Mehr Umweltschutz, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr demokratische Mitbestimmung und bessere Bildungschancen!
10-Punkte-Programm der ÖDP für Hamburg
1. Bildung:
Erhalt des gegliederten Schulsystems, aber mit größtmöglicher Durchlässigkeit. Sechsjährige Grundschule ohne Sitzenbleiben. Schrittweise Weiterentwicklung von Stärken und Beseitigung von Schwächen im bisherigen System. Verwaltungsarbeit in den Schulen muss von entsprechenden Fachkräften durchgeführt werden. Lehrer sollen wieder lehren, die Fortbildungspflicht für Lehrer muss stärker eingefordert werden. Abschaffung der Studiengebühren! Keine Kitagebührenerhöhung. Bildung dient der Persönlichkeitsentwicklung und ist nicht an ökonomischen Interessen ausgerichtet.
2. Umweltschutz:
Förderung von ökologisch nachhaltigen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen. Strenge, aber bezahlbare Auflagen für Neu- und Umbauten. Insbesondere bei Gewerbebetrieben muss auf die Verpflichtung zur Wärmedämmung besonderer Wert gelegt werden. Umsetzung verschiedener ökologischer Strategien besonders bei öffentlichen Gebäuden soll gefördert werden. Mehr kleine dezentrale Blockheizkraftwerke. Keine weitere Elbvertiefung! Stattdessen Entwicklung eines langfristigen Konzeptes für den Hamburger Hafen.
3. Lobbyismus:
Vermeidung von Lobbyismus durch konsequente Entflechtung von Wirtschaft und Politik. Wer für wen gegen Entgelt tätig ist, muss transparent gemacht werden. Trennung von Amt und Mandat. Allgemeinverbindliche Mindeststandards für Demokratie innerhalb der Parteien. Konzernspenden an Parteien müssen verboten werden.
4. Wohnraum:
Die unverzügliche Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch maßvolle Nachverdichtung und schnelle Bebauung von Freiflächen. Konzept der kurzen Wege. Umweltverträgliche und familienfreundliche Bebauung des Altonaer Bahnhofsgeländes statt teurer Spekulationsobjekte.
5. Öffentlicher Nahverkehr:
Die Vergünstigungen beim HVV im Rahmen des "Familienpasses" sind wieder einzuführen. Die Fahrpläne sind mit Blick auf die ausgeweiteten Ladenöffnungszeiten umfassend zu überarbeiten und vor allem die Taktzeiten in den Abendstunden zu erhöhen. Das Konzept der Stadtbahn ist ökologisch und ökonomisch vernünftig zu verwirklichen, um Bramfeld und Umgebung endlich sinnvoll an die Innenstadt anzubinden. Der Ausbau der S4 sorgt ebenfalls für eine bessere Verkehrsanbindung des Hamburger Nord-Ostens.
6. Verkehr:
Der Ausbau eines befahrbaren und sicheren Radwegenetzes mit Räum- und Streupflicht für Radwege im Winter. Weiterverfolgung des Konzeptes der Gemeinschaftsstraßen (Shared Space). Keine einseitige Förderung des motorisierten Individualverkehrs. Ausbau umweltfreundlicher Mobilität (alternative Kraftstoffe, kurze Wege, regionale Produkte). Wir fordern, dass der Deckel über der A 7 endlich gebaut wird.
7. Rekommunalisierung:
Keine weitere Verscherbelung von Hamburger "Tafelsilber". Die Energieversorgung, die Krankenhäuser und der Maßregelvollzug müssen wieder in öffentliche Hand.
8. Direkte Demokratie:
Bürgernahe Vor-Ort-Politik stärken. Wir wollen nicht "am Volk vorbei" regieren, sondern die Interessen der Menschen wirklich vertreten. Förderung von Volksentscheiden auf allen Ebenen. Erhalt der direktdemokratischen Gesetzgebung in Hamburg.
9. Verbraucherschutz:
Verschärfung der Kennzeichnungspflicht für industriell produzierte Lebensmittel, besonders im Hinblick auf künstliche Zusatzstoffe und Gentechnik, sowie die Veröffentlichung von "Schwarzen Schafen", die gegen Kennzeichnungspflichten verstoßen. Förderung regionaler Produkte.
10. Integration:
Förderung und Überprüfung deutscher Sprachkenntnisse bereits im Vorschulalter. Die kindgerechte Vermittlung guter Kenntnisse der deutschen Sprache durch dafür ausgebildetes Fachpersonal mit besserer Bezahlung und größerer Anerkennung muss möglichst gleiche Startchancen beim Schuleintritt gewährleisten.
Für weitere Informationen und Ihre persönlichen Anliegen stehe
ich Ihnen als Ihr Wahlkreiskandidat vor Ort gerne zur Verfügung.