Frage an David Perteck von Carina V. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Perteck,
bei den U-18-Wahlen haben Sie bereits 5% erhalten und Prognosen sehen Sie auch zur Bürgerschaftswahl in diesem Bereich. Die CDU ist dagegen bei jungen Menschen äußerst unbeliebt. Machen Sie bessere Politik für Kinder und Jugendliche? Wenn Sie bei jüngeren Wählern so beliebt sind, würden Sie sich auch für ein Wahlrecht ab 16 Jahren einsetzen? Ich bin Erstwählerin und erhoffe mir von Ihnen, dass endlich auch in Bramfeld etwas für unsere Zukunft getan wird.
Herzliche Grüße
Carina Voss
Sehr geehrte Frau Voss,
ich setze mich für ein Wahlrecht für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren ein. Viele Jugendliche stehen am Anfang eines Berufslebens, das Verantwortung erfordert und auch im Rahmen von Abgaben bereits Pflichten auferlegt. Viele Schülerinnen und Schüler arbeiten bereits nebenbei und bezahlen durch Erwerb von Konsumgütern u.a. auch die ständig steigende Mehrwertsteuer an den Staat. Alleine daraus ergibt sich bereits das Recht politischer Mitbestimmung.
Je früher aktive Beteiligung an der Gestaltung des eigenen Lebens und der Gesellschaft möglich ist, desto eher wird auch erkannt, dass Politik nicht ausschließlich Sache von Berufspolitkern und Lobbyisten sein darf.
Das Konzept der ÖDP sieht deshalb wie folgt aus: Jugendliche von 14 bis 18 Jahren können sich auf Antrag in die Wählerlisten eintragen lassen und gleichberechtigt an den Wahlen teilnehmen. Eine Zustimmung der Sorgeberechtigten ist dazu nicht erforderlich. Somit können auch jüngere Menschen ihre Interessen bei den Wahlen einbringen. Die Menschen werden früher dazu motiviert, sich über politische und gesellschaftliche Fragen zu informieren, sich eine eigene Meinung zu bilden und selbst zu öffentlichen Debatten beizutragen.
Mit freundlichen Grüßen,
David Perteck