Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Andreas Kossiski | SPD | 16 - Köln IV | Dagegen gestimmt | |
Hannelore Kraft | SPD | 64 - Mülheim I | Dagegen gestimmt | |
Hubertus Kramer | SPD | 104 - Hagen II - Ennepe-Ruhr-Kreis III | Nicht beteiligt | |
Manfred Krick | SPD | 37 - Mettmann II | Dagegen gestimmt | |
Bernd Krückel | CDU | 9 - Heinsberg I | Dagegen gestimmt | |
Mario Krüger | DIE GRÜNEN | Dagegen gestimmt | ||
Theo Kruse | CDU | 128 - Olpe | Nicht beteiligt | |
André Kuper | CDU | 96 - Gütersloh III | Dagegen gestimmt | |
Thomas Kutschaty | SPD | 65 - Essen I - Mülheim II | Dagegen gestimmt | |
Lukas Lamla | PIRATEN | Dafür gestimmt | ||
Armin Laschet | CDU | 2 - Aachen II | Dagegen gestimmt | |
Lutz Lienenkämper | CDU | 46 - Rhein-Kreis Neuss III | Dagegen gestimmt | |
Christian Lindner | FDP | 22 - Rheinisch-Bergischer Kreis II | Nicht beteiligt | |
Carsten Löcker | SPD | 70 - Recklinghausen II | Dagegen gestimmt | |
Werner Lohn | CDU | 120 - Soest II | Dagegen gestimmt | |
Angela Lück | SPD | 91 - Herford II | Dagegen gestimmt | |
Nadja Lüders | SPD | 113 - Dortmund III | Dagegen gestimmt | |
Marc Lürbke | FDP | 101 - Paderborn II | Dagegen gestimmt | |
Eva Lux | SPD | 20 - Leverkusen | Dagegen gestimmt | |
Martina Maaßen | DIE GRÜNEN | 51 - Viersen I | Dagegen gestimmt | |
Dennis Maelzer | SPD | 99 - Lippe III | Dagegen gestimmt | |
Hans Christian Markert | DIE GRÜNEN | 44 - Rhein-Kreis Neuss I | Dagegen gestimmt | |
Thomas Marquardt | SPD | 84 - Münster I | Dagegen gestimmt | |
Michele Marsching | PIRATEN | Nicht beteiligt | ||
Norbert Meesters | SPD | 58 - Wesel III | Dagegen gestimmt |
Die PIRATEN fordern in ihrem Antrag die Veranlassung eines unabhängigen Gutachtens zur Kostenschätzung der Folgekosten im Braunkohlebereich vor dem Hintergrund der durch den Braunkohleabbau verursachten Umweltbelastungen und Flächenverbrauch. Da im Bereich der Braunkohle die finanzielle Vorsorge in den Händen der Unternehmen liege, gebe es hier ein hohes Risiko der Vergesellschaftung der Kosten und einer langfristigen Benachteiligung der Menschen im Rheinischen Revier.
Weil die Rückstellungen des Energiekonzerns RWE nicht im Detail öffentlich einsehbar seien, bestehe die Gefahr, dass diese insgesamt zu niedrig ausfallen. Es sei möglich, dass das Unternehmen künftige Zinssätze zu optimistisch eingeschätzt habe, so die PIRATEN.
Die aktuell als mangelhaft eingestufte Bonität des Unternehmens mache einen Zahlungsausfall von RWE bezüglich der Tagebaufolgekosten zu einem realistischen Problem. Deshalb solle die Landesregierung zur Vermeidung einer künftigen finanziellen Belastung von Land und Steuerzahlern eine Sicherheitsleistung einfordern.
Auch solle die Landesregierung Beratungen mit Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie der Bundesregierung bezüglich der Einrichtung eines öffentlich-rechtlichen Fonds mit Nachschusspflicht einleiten, um sich für die langfristigen Schäden abzusichern und das Risiko einer Vergesellschaftung der Kosten zu minimieren.
Als Grund für die Ablehnung nannte die SPD die Ergebnisse der Anhörung zum Antrag der Piraten mit dem Konzern RWE, die bewiesen habe, dass der Konzern allen Verpflichtungen nachkomme, für die Erfüllung aller künftigen bergbaulichen Verpflichtung geradestehe und mit dem gesamten Konzernvermögen uneingeschränkt hafte. Auch sei die Überprüfung der Rücklagen und Einschränkung der Folgeschäden durch unterschiedliche unabhängige Stellen abgedeckt. Man müsse außerdem berücksichtigen, dass die Braunkohle nicht nur Kosten mit sich bringen sondern in den Zeiten, in der für erneuerbare Energiequellen noch keine Versorgungssicherheit bestehe, auch großer Nutzen aus ihr gezogen werde. Die CDU und FDP schlossen sich dem an. Kritisiert wurde hier auch, dass die offenbar direkten Bezüge des Piraten-Antrags zu einer Studie des BUND aus dem Jahr 2015 nicht offen dargelegt wurden.
Die Grünen teilten einige Bedenken der Piraten und betonten beispielsweise die Ausmaße der weitreichenden kurz- und langfristigen Umweltbelastungen durch den Braunkohleabbau, deren Kosten aktuell nicht beziffert werden könnten. Die mangelnde Transparenz sorge für Bedenken in den betroffenen Kommunen, die auch durch die Anhörung nicht beseitigt werden konnten. Nichtsdestotrotz stimmten die Grünen-Abgeordneten gegen den Antrag.