Laut dpa kritisieren die Oppositionsfraktionen die Einigung, ebenso wie der Verband der Chemischen Industrie, der Bundesverband der Deutschen Industrie und weitere Lobbyorganisationen.
Transparenz schaffen würden vor allem drei Aspekte:
Laut Grundgesetz soll bei Abgeordneten das Mandat im Mittelpunkt stehen. Doch einige Angeordnete nutzen ihre Stellung stattdessen für Lobby-Tätigkeiten gegenüber der Bundesregierung und verhelfen Unternehmen so zu einem exklusiven Zugang zur Politik. Mit dieser Doppelrolle gehen Interessenkonflikte einher, doch die erfahren die Wähler:Innen oft nur durch Zufall.
Im Groko-Lobbyregister muss kein einziger Lobbykontakt offengelegt werden. Wer sich wann, mit wem, zu welchem Thema trifft, erfährt die Öffentlichkeit nicht. Das GroKo-Lobbyregister ist also nicht viel mehr als eine Namensliste - und die enthält auch noch zahlreiche Ausnahmen.
Wie Gesetzte zustande kommen und wer darauf Einfluss nimmt, wird bislang nirgendwo veröffentlicht und auch nicht systematisch dokumentiert.
Am späten Freitag Nachmittag kommt es zum Schaukampf im Bundestag. Dort werden Union und SPD ihre Bemühungen verteidigen müssen. Viel Argumentationsgrundlage haben sie allerdings nicht.
Dieser Artikel wird fortlaufend mit den aktuellen Ereignissen aktualisiert.